Thema Worldmusic

!DelaDap im Bahnhof

Meine Vorfreude auf das Konzert von !DelaDap in Bochum wurde nicht enttäuscht. Enttäuschend war allein die Besucherzahl, die ich mit um die hundert Menschen geschätzt habe. Aber die 5 Musiker von !DelaDap liessen sich in Ihrer Spielfreude nicht davon abbringen, für sehr gute Stimmung zu sorgen. Sie zeigten vor allem, dass Sie eine echte Liveband mit sehr viel Ausstrahlung sind. Und fast kein Musiker bleibt an seinen Platz, immer bilden sich kleine Grüppchen, die ihre Herzenslust an der Musik mit dem ganzen Körper zum Ausdruck bringen. Nach dem Gig war ich dann an der Reihe, um bis 4 Uhr aufzulegen. Zwischendurch unterhielt ich mich einige Male mit DJ Stani Vana, der Sprecher der Band, der mir die neue Maxi, die im August erscheint, ans Herz legte und mich darum bat, einen brandneuen Song aufzulegen, der aber nicht so gut ankam. Insgesamt waren auf dieser Globalibre auch zu wenig Gäste da.

Aleksander Stoijc von !DelaDap

Während des Konzerts habe ich S/W-Fotos gemacht. Zehn davon zeige ich in meiner neuen Galerie SWFoto. !DelaDap in Bochum


!DelaDap und DJR im Bahnhof Langendreer

Die Vorfreude wird langsam größer, denn der 16. Mai 2009 rückt langsam näher: dj R auf der Globalibre Worldbeat Party im Bahnhof Langendreer. Und zuvor die Combo !DelaDap mit einem Auftritt, auf den ich mich auch freue. Danach werde ich mit Balkanpop und Mestizo, Ska und Reggae, Rai und Coupé Décalé, Bellydance und Trommelpower aus dem Vollen schöpfen.


Worldpartymix: Yeppa!

In gezielter Vorbereitung auf meinen Globalibre-Abend habe ich nach heißen Worldbeats recherchiert und bin fündig geworden. Nun habe ich 14 Tanzknaller zwischen Reggae und Arabica, Balkanbeats und Bollywoodpop und mit einer Prise Coupé Decalé gemixt, ein Mix, der mit einem Flow daherkommt, der wohl nicht nur mein Herz höher schlagen läßt.


Frühjahrsgroove auf laut.fm/djr

In meinem Webradio auf www.laut.fm/djr gibt es seit heute ein Party-Frühjahrsset zu hören: 8 Stunden Nu Funk und housiger Jazz, Latin und Balkanpop, Afro und Reggae: Frühlingsgroove 2009. Die Sendezeiten sind am Freitag und Samstag ab 16 und 24 Uhr sowie Sonntag und Mittwoch ab 14 und 24 Uhr. Die Zeiten liegen also so, das das Set am Wochenende z.B. auf ner Party durchlaufen könnte, falls die Anlage Webradio versteht. ;-)

DJ R. Webradio


La Papa Verde im Bahnhof Langendreer

Gestern habe ich zusammen mit dem Gärtner der Lüste auf der Globalibre-Party aufgelegt. Zuvor haben wir die letzte halbe Stunde La Papa Verde erlebt (lustiges Menü auf der Website übrigens). Ein energiegelandener Mix aus latinem Ska, Punkrock und anderen tanzanregenden Rhythmen, der mich das erste Mal auf dem Festival Jazz im Stadion begeistert hat. Eine garantiert ansteckende Energie und Lebensfreude, die die Band immer wieder zum Erlebnis macht. Wären wir mal eher gefahren.

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Fotos: Ralph Segert. Zum Vergößern anklicken

Nach dem Gig der Powerband war das Auflegen mit dem Gärtner wie eine Art blinder Übereinkunft. Zuletzt hatten wir uns 2000 die Ehre gegeben. Knapp 9 Jahre später floss der Flow wie am Schnürchen. ;-)


Beatbabys – Disco im Drüb

Am 21. Februar 2009 startet im Drübbelken die dj R Special-Night Beatbabys – Disco im Drübb. Guter Pop und Rock treffen auf Latin und Balkanbeats, rare Grooves auf tanzdruckvolle elektronische Beats von Nu Jazz bis Big Beat. Ab 22 Uhr. 5 Euro Groovegebühr. Münsterstr. 5 in Recklinghausen. Telefon: 02361 – 23493.
Am gleichen Tag Hip Shake im Silent Sinners ab 23 Uhr.

Beatbabys im Drübbelken


DJR Set: Ich kann das, ich liebe das

Das folgende Set drückt gut das musikalische Spannungsverhältnis in meinen DJ-Koffern aus. ;) Gerne würde ich mal wieder eine Party schmeissen, auf der ich Gypsy Groove im weitesten Sinne, französischen Pop und cineastischen Beat aus den Sixties- und Seventies sowie aktuellen clubtauglichen Jazz- und Soul-Sound mische, ohne das es weh tut. Ich kann das, ich liebe das.

Rupa & the April Fishes – Une americaine a Paris.
Ein wunderbar leichter und beswingender Song zwischen Chanson und Gypsy Sound. Sozusagen die gekonnte Verfeinerung der Balkan-Attitüde ;) Zudem ein schönes Video.

 

Mandry – Orisya.
Mandry aus der Ukraine mit unwiderstehlicher Frauenpower.

 

Mr Scruff – Music Takes Me Up.
Die souligste Zitrone, die ich je gesehen habe, zudem ein Sound, der von unten in die Beine und Hüften kriecht und dann …

 

Brigitte Bardot – Harley Davidson.
Serge Gainsbourg, der geniale Konstrukteur des französischen Pop, läßt BB an die Harley Davidson. Dezent anzüglich.

 

Manfred Krug – Wenns draussen grün wird.
Der Mai ist ja nicht mehr weit und früher war der Manfred viel cooler. ;-)

 

Mandry – Kalyna.
Ja, Mandry noch einmal, denn es swingt so köstlich, Leute!

 

Fort Knox Five – Papa Was Stoned.
Voll fett satt and funky, mal den Druck erhöhen. ;)

 

France Gall – Hippie Hippie.
Wie liebevoll diese Diashow! Der Song hippig kitschig, trotz „Hip Rock“, aber Basslauf und Stimme machen was her. Trotzdem, sie hätte bei Gainsbourg bleiben sollen. Zitat:
„1965 nahm France Gall mit Gainsbourgs Lied Poupée de cire, poupée de son für Luxemburg am Eurovision Song Contest teil und gewann dabei den ersten Platz. Nachdem sie mit Les sucettes noch einmal einen sehr erfolgreichen Titel aufgenommen hatte, endete ihre Zusammenarbeit mit Gainsbourg. Das zweideutige Lied Les sucettes handelt oberflächlich gesehen von zuckrigen Dauerlutschern – bei genauerer Interpretation wird jedoch deutlich, dass der Text Oralverkehr beschreibt. Später beteuerte die Sängerin, hätte sie in ihrer damaligen Naivität von der wahren Bedeutung des Stücks gewusst, hätte sie es nie gesungen.“ – Wikipedia

 

Armando Trovajoli – Sessomatto.
Ich weiss nicht, wie oft ich Armando Trovajoli beim Hören seiner Geniestreiche zu Füßen lag. Der gehört dazu, trotz MP3-Artefakte.

 

Sullivan – Hashish Faction.
Der Sound in diesem Video ist schlecht, auf ner satten Anlage kommt der Song richtig gut, die „French Cuts“ lassen grüßen. ;)

 

The Wiseguys – Ooh La La

 

Robert Mitchum – Jean and Dinah.
Bis vor kurzen nicht gedacht, dass Robert Mitchum eine wirklich gute Calypso-Scheibe namens „Calyps – Is Like So…“ gemacht hat. Ein musikverrückter Freund hat sie mir unter die Nase gehalten, er weiss, was mich anmacht. ;)

 

Und weil die folgende Coverversion soviel unwiderstehlichen Charme hat, noch einen Calypso-Groove unplugged hinterher: Coconut water (Robert Mitchum Cover)


Acoustic France vs Acoustic Arabia

Schöne, liebe, brave Musik bietet Putumayo auf Acoustic France und Acoustic Arabia den Harmonie und Freundlichkeit suchenden Hörer an, der vielleicht grad im warmen Wohnzimmer auf die kalten sonnigen Tage da draußen schaut und von den warmen Zeiten im Süden träumt. Die beiden Sampler würden gut dazu passen. ;-)

Fazit: Acoustic France ist etwas weniger seicht, bietet etwas mehr rhythmische Spannung. Ach ja, der gute Rhythmus. Von Putumayo wünsche ich mir wieder mehr tanzbare und clubtaugliche Sampler, in letzter Zeit gab es für meinen Geschmack zu wenig davon. Wie wäre es denn mit besten, lebendigen und groovigen Remixen von Worldbeat-Klassikern aus aller Welt?


Zemaria im Strobels

Nach dem letzten Mahnimal und Zemaria Konzert im Strobels komme ich ein weiteres Mal in den Genuß des DJ-Supports für den Zemaria-Auftritt im Strobels am Freitag, den 18.7.2008. Ich freue mich drauf. ;-)


Impressionen zur Summerjam 2008

Der Herr Paulsen ging aus und zwar zur Summerjam 2008. Und was bringt er uns mit? Einen seiner unnachahmlich witzigen und unterhaltsamen Erfahrungsberichte. Köstlich!

14.07.



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Kindermusik aus aller Welt

Ich setze hiermit die kleine Reihe Kindermusik aus aller Welt fort und stelle kurz die Putumayo-CD Animal Playground vor. Erfrischend naive und fröhliche Musik, in denen Tiere die Hauptrolle spielen. Klassiker und weniger bekannte Lieder aus Frankreich, den USA, Trinidad, Brasilien, Italien, Honduras, Australien, Niederlande, Canada und Südafrika. – Die Songs


Interview with Dan Storper (Putumayo)

German version of the interview with the founder of Putumayo follows.

DJR: How did the first Putumayo Sampler come up? What did you think and how did you get the songs and the licences?

Dan Storper, Founder of Putumayo Dan Storper: The first four Putumayo CD releases were created in collaboration with Rhino Records, an LA-based record company. I had known the owner through my membership in a non-profit group called the Social Venture Network. We selected the music and they did the licensing. They helped us understand the licensing process. After 18 months, they lost interest and we took it all over.

DJR: If you compare the time of the beginning and today: Has something changed in production and distribution of new samplers?

DS: We’ve been able to build a database of more than 10,000 songs that we like and have distribution of our CDs in more than 100 countries. In the beginning, most of this was a mystery and we only sold our CDs in the US for the first few years. We’ve always tried to develop the non-traditional market, but that has accelerated as we’ve opened offices around the world.

DJR: How did the typical Putumayo cover idea come up, which is criticized as kitschy by some reviewers (imho it’s beautiful)?

DS: I met Nicola Heindl, the illustrator, in 1992, as I was getting ready to start our CD series. She was a friend of one of my employees and I’d bought one of her greeting cards which I’d posted on my bulletin board. Her friend recognized her style and mentioned that Nicola was coming over to NY from London. We met and I asked her to do the first CD covers. People seemed to really like the results so we continued to use her. While there are some people who don’t love her style, most people seem to really like it and we feel it connects people to the music on our CDs in a visual way.

DJR: Your Putumayo Kids series are quite successfull. How did you get the idea and what do you guess made it so popular?

DS: Several of my friends told me that their young children enjoyed our regular CDs but thought that it would be even better if we created a CD oriented towards children. The first CD, World Playground, was a big success for us and we continued releasing children’s CDs since it came out in 1999. Much children’s music isn’t appreciated by adults. We sought music which would appeal to people of all ages and I think that is its particular appeal. We also offer multi-lingual liner notes in English, Spanish, French and German.

DJR: With the sale of every sampler a small amount is given to charity for social projects. Why is it important for you and how do you make up your choice?

DS: Since I was a member of the Social Venture Network, I was inspired by people like Anita Roddick of the Body Shop and Ben Cohen of Ben & Jerry to contribute a portion of our proceeds to worthwhile non-profits. We research NGO’s who work in the regions where the music originates and try to pick the group that seems to make the most positive impact. Our focus is children and improving the quality of life in communities.

DJR: What do you think is the future of Putumayo? Are there new ideas, new projects in the pipeline? What can we look foward to?

DS: We’re working on a children’s book and TV series as well as a Brazilian music TV special. Our hope is to get more involved in creating other cultural products such as books and DVD.


20.05.



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Yeppa Yeppa

Da ich grad eben beim Yeppa war: Das Video Yeppa Yeppa mit Prabhu Deva ist ungeschlagen gut, was Körpersprache und Mimik angeht. Zwar ist der Refraingesang gewöhnungsbedürftig, aber der Groove stimmt. ;-)

11.05.



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Yeppa! Balkanbeats Volume 3 ist da

Was ich mir so einbilde! Da befürchtete ich, „Balkanbeats“ würden zunehmend mit langweiliger Remix-Attitüde ohne Herz und Power produziert. Und nun erscheint pünktlich zur Frühlingslust die Compilation Balkanbeats Volume 3. Und mit dem ersten Hören war ich mir gestern ganz sicher: Auf DJ Robert Soko ist Verlaß! Zudem hat er noch einen draufgelegt, denn die dritte Compilation ist sein bestes Werk.

Balkanbeats Volume 3

Abwechslungsreicher und tanzbarer kann man Balkanbeats nicht präsentieren, Lebensfreude und Tanzlust steigernd vom ersten bis zum letzten Stück. Für uns hat sich das Suchen von DJ Soko nach neuen unverbrauchten Songs gelohnt. Es geht los mit dem Klassiker Opa Cupa, wunderbar interpretiert von Slavic Soul Party aus New York, gefolgt von Magnifico, der „slowenischen Madonna“, der abgelöst von meinem persönlichen Partyfavoriten namens Kiril feat. MC Wasp & Rucl, die Jungle Shadow spielen, der heißer nicht sein kann. Spätestens bei diesem Song bleibt kein Körper ruhig, der sich noch lebendig meint, keine Seele kalt. ;-)

Insgesamt ein wunderbarer Mix, der bei jedem Hören ein neues Lieblingslied offenbart. Ein Mix, der zeigt, wie überzeugend man südostueropäische Lebensfreude, Gypsy-Sound und Klezmer mit Dub, Hip Hip und Discobass verbinden kann, ohne Authentizität zu verlieren. Yeppa! – Die Songs


Luftkastellet 2 und Rework

Die dänische Samplerreihe Luftkastellet hat für mich den Höhepunkt mit Volume 2 erreicht, obwohl noch drei weitere folgten, mit denen ich mich aber nicht anfreunden konnte. Luftkastellet 2 aber lohnt schon allein wegen I Can’t Remember Anything von Rework, ein kurz gehaltener Song mit dem verspielten Charme des Swing, wunderbar leicht, auf Anhieb das Herz erreichend.

Luftkastellet 2

Dieser Song von Rework, ein Trio um Daniel Varga, Michael Kubler und der Sängerin Sascha Hedgehog, ist im Vergleich mit den Tracks auf ihren beiden Alben Fall Right Now (2003) und Pleasure Is Pretty (2007) ein Abstecher in eine andere Musikwelt, den die drei klingen auf ihren Alben kälter, newwaviger, housiger.

Ansonsten ist Luftkastellet 2 abwechslungsreich und geht in Richtung gemütlich und gelassen. Der Sampler eignet sich hervorragend zum Durchhören, auch wenn Besuch da ist. Spätestens ab der Mitte taucht bei Gästen die Frage auf, was das sei .;-) – Die Songs


Herr Czukay im Interview

Holger Czukay, lebende Legende und Geräuschearbeiter feierte seinen 70sten Geburtstag, die SZ interviewte ihn: Die anarchische Methode – via dosron mit einem weiteren Interview als Kommentar.

30.03.



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Brazilian Playground fürs Herz

Ich bin ein großer Fan lebenslustiger Kindermusik. Mein Herz ist schnell berührt, in meiner Kindheit gab es wohl zu wenig davon. Ganz vernarrt war ich eine Zeit in die wunderschönen und sehr kurzen Kinderlieder von Béla Bartók, die Stephan Nagy zärtlich auf der Gitarre interpretiert hat. Beigeistert haben mich auch zusammen mit meinen Kindern „Freche Lieder – Liebe Lieder“ von Jürgen Schöntges und Freunde auf Büchergilde-Cassetten von 1987).

Brazilian Playground

Aktuell höre ich mit Freude die Kinderlieder aus der Reihe Putumayo Kids. Hervorheben möchte an dieser Stelle ganz besonders die CD Brazilian Playground. In 13 Songs wird der musikalische Reichtum brasilianischer Lieder, Tänze und Rhythmen zum fröhlichen, lebensfrohen Ausdruck gebracht. Besonders angetan haben es mir Roberta Sá mit Tum Tum Tum, Luiz de Aquino mit Morena, Marissa mit Alô…Alô und Moska mit Marinheiro Só. Aber es sei betont, dass die CD sehr gut durchgehört werden kann, wie der folgende Kurzmix vielleicht deutlich macht. Zuvor noch der Hinweis, dass ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der CD an die Organisation Axé Project geht, die sich für die Bildung und Gesundheit von Straßenkindern einsetzt.


Euro Groove auf Putumayo

Am Wochenende ist eine neue Compilation aus dem Hause Putumayo namens Euro Groove veröffentlicht worden. Die 10 Songs mit mehr oder weniger bekannten Interpreten von !DelaDap über 2raumwohnung und Chumbawamba bis hin zu Toufic Farroukh und Mystic Diversions klingen zum großen Teil recht loungelastig und grooven gemütlich im Midtempo quer durch Europa.

Euro Groove von Putumayo

Überhaupt gehören die Sampler der Groove-Reihe von Putumayo für mich als DJ mit zu dem Besten, was das Label zu bieten hat. Und Euro Groove setzt die Tradition des feinen Geschmacks und guten Händchens fort, auch wenn ich etwas mehr Spannung durch Auswahl einiger druckvollerer Songs erwartet habe. – Die Songs


Wir Fans von Bob Marley

Der Herr Paulsen mit einer mir aus der Seele sprechenden Erinnerung an Bob Marley, der am vergangenen Mittwoch 63 Jahre alt geworden wäre und der mir als ein Held meiner frühen Musikzeit Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre in Erinnerung bleiben wird, als wir in der Bochumer Arbeitervorstadt Riemke die oftmals von den „Bullen“ verjagten und gejagten jugendlichen „Eckensteher“, „Faulenzer“ und „Chaoten“ mit Jeans auf der Haut, mit Bier in der Hand und Langeweilenfrust im Kopf waren und nicht nur Black Sabbath und Deep Purple, Sex Pistols und Extrabreit, Jimi Hendrix und Spliff hörten, sondern eben auch Bob Marley, den alle „geil“ fanden (cool war damals noch kein Wort), weil er Get Up, Stand Up sang und ein Freund des „Shits“ war.

9.02.


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Latin Reggae und The Dynamics

Heute möchte ich zwei Reggae-Highlights vorstellen, die mir den nassen Winter versüssen. Da ist die Compilation Latin Reggae aus dem Hause Putumayo, die aber erst in der zweiten Januar-Hälfte erscheint und die mir dankenswerter Weise als Promo-CD zugeschickt wurde. Umso größer sollte Eure Vorfreude sein, denn Ihr würdet verwöhnt mit feinsten „Reggae-Beats“ aus Spanien und Lateinamerika. Jung, frisch, fröhlich und abwechslungsreich erklingt es da mit Macao, Radio Malanga, Black Gandhi und Aparanoia, um nur meine Lieblinge unter den 11 Künstlern zu nennen, die es verstehen, uns beim Kochen, Hauswerken oder in geselliger Runde (und demnächst auch im Club) in gewisse Pendelbewegungen zu versetzen.

Putumayo Latin Reggae

Zum fröhlichen Tanzen dürfte auch das erste Album von The Dynamics namens Version Excursions einladen. Die fünf Männer aus Lyon um den Produzenten Patchworks bedienen sich fröhlich und mit feinem Gespür aus dem großen Topf bekannter Jazz-, Soul und Pop-Perlen und verstehen es mit echtem Gesang und eigenem Groove ihren individuellen Sound zu spielen. Zwar erscheinen mir die Interpretationen von Miss You und Whole Lotta Love etwas langweilig, dafür geht es aber richtig dynamisch ab mit Land Of 1000 Dances. Aber auch Brothers On The Slide und Move On Up hören meine Ohren immer wieder gerne, auch wenn die Originale einfach nicht zu schlagen sind.

The Dynamics


Ignace De Souza

Die drei ausgewählten Songs von Ignace De Souza wecken die Lust auf mehr. Besonders Asaw Fofor hat es mir angetan. Afrobeat origins – via soulblog.


Manu Chao und La Radiolina

Ein netter Bericht über Manu Chao und sein neues Album La Radiolina auf sueddeutsche.de: Ikone wider Willen.


Gärtner der Lüste: „Ästhetischer Kopilot“

Der DJ Gärtner der Lüste erzählt im Interview über seine erfolgreiche DJ-Entwicklung und über seine Arbeit als Compiler und „ästhetischer Kopilot“.

DJR: Wie bist Du DJ geworden, was motivierte Dich und gab es Stilwechsel?

Gärtner der Lüste: Mit 14 war ich mit meiner Klasse (reine Jungenschule) auf Klassenfahrt für ne Woche in Maria Laach, und es war zum Verzweifeln öde dort, bis am dritten Tag eine Mädchenklasse aus Bergneustadt in unserer Jugendherberge eintraf, die genau ein Jahr jünger war. Mit mehreren Jungs haben wir uns sofort verguckt, unter anderem ich, aber wir waren Lichtjahre zu schüchtern, um was in die Wege zu leiten. Also hatten wir, direkt in der ersten Nacht DIE Idee: Wir machen ne Party und laden die Mädels ein. Wir bekamen die Erlaubnis von den Lehrern, mein Kumpel Jakob und ich haben alle verfügbaren Kassetten zusammengezogen und den ganzen Nachmittag durch gehört. Dabei haben wir anhand des Laufwerks die Hits notiert und alle Kassetten auf einen Hit ein gespult. Mein Equipement an diesem ersten Auflegeabend war mein erster Radiorecorder von Grundig, der war zwar sogar noch Mono aber ordentlich laut. Ergebnis: fast alle haben getanzt und anschließend mindestens ein Dutzend Pärchen geknutscht, unter anderem auch ich, da viel mir die Berufswahl eigentlich nicht mehr schwer.

Bis es allerdings das erste Mal Geld für´s Auflegen gab, hat´s dann noch zehn Jahre gedauert. Stilwechsel gab es immer mal wieder, angefangen hab ich natürlich mit Pop und Rock, den Hits, die es so gab. Irgendwann hatte ich allerdings keine Lust mehr allzu bekannte Stücke wie ne Jukebox abzuspulen und Rock wurde mir langweilig.

DJR: Vielseitigkeit scheint Dein Programm zu sein: Du bietest spezielle Abende mit „Latin, Oriental, Reggae, Jazz, Lounge oder Soul und Funk“ an. Das deutet schon Deine beachtliche Sammlung an Musik an. Wie sammelst Du und wie merkst Du Dir, was Du alles hast?

Gärtner der Lüste: Alle diese Stile lege ich tatsächlich aktuell auf, sogar noch etliche mehr, allerdings am allerliebsten nicht in Reinkultur, sondern je nach Publikum und der Stimmung in einem spontanen Mix.

Musik sammle ich eigentlich wo ich geh und steh, meine Ohren sind immer im Einsatz. Höre ich beim Friseur, im Cafe oder bei Freunden interessante Musik, versuche ich sie aufzutreiben. Flohmärkte werden geplündert, ebenso Plattenläden wenn ich in anderen Städten oder Ländern auflege. Vor kurzem habe ich zum Beispiel Oye Records in Berlin ausgiebig heimgesucht und als nächstes geht’s durch die Läden in Barcelona. Natürlich wird auch mit allen möglichen Freunden und Kollegen getauscht. Zu meinem großen Glück kenne ich ne Menge Musik begeisterter Menschen.

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Die Stücke, die ich auflegen will, kommen immer sofort auf thematisch geordnete Sampler, die ich von Hand beschrifte und regelmäßig mal wieder höre. Klingt jetzt vielleicht ein bißken technisch, aber für mich ist der Ablauf so sehr gut.

DJR: Auf Deiner Site ist zu lesen: „Eine Spezialität des Gärtners ist loungen auf höchstem Niveau“. Was macht angesichts vieler steriler und schnell langweilig werdender Lounge-Produktionen ein gutes Lounge-Stück aus und wie findest Du Deine Perlen?

Gärtner der Lüste: Die Perlen sind ja in fast jedem Stil relativ selten, wenn man die Menge der Produktionen betrachtet. Ein gutes Loungestück ist zwar easy, es geht angenehm leicht ins Ohr, aber wenn ich zuhören will, muß es auch was Interessantes, eine Seele zu bieten haben. Die besten kann ich tausendmal hören und sie berühren mich immer wieder.

Momentan finde ich fast die meisten Perlen auf dem Label Chinchin, auf dem ich meine „Funky Plüsch“-Compilations veröffentliche. Der „Club des Belugas“ produziert einfach unglaublich geile Lounge-Musik, das Ende des Jahres kommende Album wird schon wieder ein Hammer.

DJR: Du hast Deine Samplereihe „Funky Plüsch“ angesprochen. Wie kam es zu dem Titel und wie war der Weg zur ersten Compilation dieser Dreierreihe?

Gärtner der Lüste: Freunde von mir, Moca aus Bochum (die ich sehr verehre), hatten endlich ihren ersten CD-Vertrag, die Stücke waren fertig, hatten aber noch keine Namen. Also haben wir uns gemütlich zusammengesetzt, die CD zweimal durch gehört und Namen vergeben. Ein Stück wollte ich sofort in „Funky Plüsch“ benennen und die Jungs fanden die Idee sehr gut. Monate später hatte ich eine prima Lounge-CD zusammen gemixt, wollte aber im Titel nichts mit Chill oder Lounge haben. „Funky Plüsch“ war im Mix enthalten und dann dachte ich: „Warum nicht die ganze CD so benennen?“

Der Mix selber war für den privaten Gebrauch gedacht, aber etliche Freunde haben mich angespornt, sie zu veröffentlichen, weil sie von diesem Mix fast schon süchtig waren. Ein Jahr hab ich nach nem Label gesucht und als ich gerade aufgegeben hatte (fast), ist mir das Label zufällig über den Weg gelaufen. Meine Hauptforderung für den Release war, dass er genau so, wie ich den Mix hin bekommen hatte veröffentlicht werden sollte. Reimar Philipps von den Popagenten hat bei der Lizenzierung alles gegeben und tatsächlich alle 16 Stücke frei bekommen, was eine Art Wunder war, das ich bis jetzt nicht wiederholen konnte. Immer fallen irgendwelche Stücke weg! Bei der ersten Funky Plüsch hätte es fast „Fly me to the moon“ von Julie London erwischt, ausgerechnet auch noch das Titelstück; die EMI erklärte, die Künstlerin hätte ihr okay nicht gegeben. Dann fand ich aber heraus, dass Julie London bereits Jahre zuvor verstorben war. Das war ihnen dann wohl peinlich.

DJR: Eine Samplerreihe aufzubauen ist ja nicht gerade einfach. Auf was muss man achten und wie sieht eine ungefähre Kalkulation aus?

Gärtner der Lüste: Samplerreihen gibt es ja wie Sand am mehr, allerdings halte ich von etlichen nicht sehr viel, zumeist weil sie relativ gesichtslose Produktionen sind, die musikalisch und / oder optisch nicht sehr viel zu bieten haben. Häufig geht es nur um den Profit, das Artwork ist billig oder wiederholt immer die gleichen Klischees, wie zum Beispiel die Sofas auf Lounge-Compilations.

Wichtig ist mir, dass alle Stücke auf einer Compilation Herzensangelegenheiten sind, Musik, die ich immer wieder auflege und auch ein gutes Feedback aus dem Publikum dafür bekomme. Allerdings steckt in einer solchen Compi nicht viel Geld für den DJ, aber dafür kann man solche CDs auch sehr oft hören, ohne dass sie langweilen. Die steigenden Verkaufszahlen bei der Funky Plüsch-Reihe geben mir allerdings Recht, was die Nachhaltigkeit betrifft.

DJR: Du erstellst mittlerweile auch Remixe auf „chinchin records“. Wie erarbeitest Du sie dir, was machst Du besser und wie heißt Dein erfolgreichster Remix?

Gärtner der Lüste: Die Remixe entstehen bislang immer in Kooperation mit Christian Becker (Moca) oder Martin Kratzenstein (Club des Belugas), da ich vom Schrauben nur sehr wenig Ahnung habe. Wenn ich ein Stück höre, das mir gefällt, von dem ich mir aber auch eine deutlich andere Version vorstellen kann, frage ich einen der beiden, ob sie Lust und Zeit für einen Remix haben. Ich besorge dann die Spuren, bin beim Remixen eine Art ästhetischer Kopilot und sorge für die Veröffentlichung. Der erfolgreichste war bislang der erste Remix. „Wildcats gotta move“ vom Club des Belugas im Becker vs. Gärtner der Lüste-Remix war auf Anhieb in den Deutschen Club Charts, ist bis auf Platz 3 geklettert und wurde bislang vier mal auf weiteren Compilations veröffentlicht.

Der zweite Remix (Moca: Post it) ist aber auch gerade seit ein paar Wochen raus. Als nächstes wird ein Remix von Christian und mir für die Mo‘ Horizons erscheinen.

DJR: Du sammelst seit einiger Zeit fleissig internationale Erfahrung als DJ. Bestätigst Du die Annahme, dass man es als vielseitig orientierter DJ in Deutschland schwerer hat, da hierzulande das Schubladen- und Puristendenken ausgeprägter ist.

Gärtner der Lüste: Meine durchweg positiven Erfahrungen in den verschiedensten Ländern erkläre ich mir eher so, dass die Menschen zum Beispiel in Mexiko sehr viel begeisterungsfähiger sind und deutlich losgelöster feiern. Auch in Deutschland hatte ich schon sehr geniale Abende, aber im Schnitt sind die Gigs im Ausland euphorischer.

DJR: Gibt es einen Gig, der Dir in besonderer Erinnerung geblieben ist?

Gärtner der Lüste: Da gibt es so einige. Einen sehr besonderen Abend hatte ich beim ersten Berlin-Gig vor einigen Jahren im Kachelclub auf der Oderberger Straße, den es leider nicht mehr gibt. Von 12 Uhr an habe ich bis morgens um sieben aufgelegt, es wurde schon beim ersten Stück ausgelassen getanzt, keiner hat gemeckert, im Gegenteil, die Leute haben mich angefeuert und sich immer wieder bedankt. Die Veranstalter hatten mit 300 Gästen gerechnet, aber es waren mindestens 900, so dass es um 2 Uhr schon kein Bier mehr gab, um 3 Uhr keinen Wein, um 4 Uhr keinen Wodka und als ich aufgehört habe, gab es nur noch alkoholfreies Bier. Das hat die Tanzenden aber nicht aufgehalten.

DJR: DJ-Auftritte, Remixe, Compilations, was steht in nächster Zukunft an und welche Ziele stehen aus?

Gärtner der Lüste: Momentan bin ich für vier Wochen in der Nähe von Gerona in Spanien und lege in einem Sonnenblumenfeld auf. Der Club heißt „Mas Sorrer“ und ist für mich eine Sensation, weil dort am Wochenende fast 1000 Katalanen hinkommen, um auf Jazz und Artverwandtes zu feiern. Der Club ist open air und die Atmosphäre ist unvergleichlich schön. Gegen Ende des Jahres werde ich wohl für 3 Monate nach Peking gehen und auflegen.

DJR: Vielen Dank für das Interview

Edit: In Kürze werde ich die vier Lounge-Sampler von dem Gärtner hier vorstellen, wie immer mit einem Kurzmix der angenehmen Art ;-)
Update: Was hiermit geschehen ist.


Eine schöne Party mit Mahnimal und Zemaria

Und wenn nur zwei Gäste unter wenigen tanzen und glücklich sind, bin ich es als DJ auch. Eine ähnliche Haltung hat wohl die fünfköpfige Band Mahnimal, denn sie haben auf dem vorgestrigen Gig im Strobels ihre Spielfreude trotz niedriger Besucherzahl ausgelebt. Ihr rockiger Sound gepaart mit brasilianischer Power und ebensolchem Charme hat zwischen den Reihen für tanzende Gruppen gesorgt, die der Bühne immer näher kamen. Zum Ende gab es eine rhythmische Power, die die Begeisterung steigerte sowie viele Zugaben und ein weiteres Set, da die zweite Band Zemaria immer noch unterwegs war, aus Berlin kommend.

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Alexandre Lima von Mahnimal

Auch mein Part nach Mahnimal kam gut an. Walter, der Mann für die Kultur im Strobels, kam begeistert auf mich zu und meinte, das sei ein astreines Set, die Musiker tanzten die ganze Zeit. Das war mir zu meiner Freude auch aufgefallen. Ähnlich wir beim Auftritt von mo‘ horizons hatte ich ein gutes Händchen für die richtige Mischung.

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Waguenho von Mahnimal

Insgesamt konnte ich gut anderthalb Stunden mit einem wilden Mix aus weltweiten elektronischen Sounds, Jazz, Funk, Soul und „Let’s Boogaloo“ zur guten Stimmung beitragen. Zwischendrin musste ich mit meinem Tisch auf die Bühne, weil es anfing zu regnen. Zur freudigen Überraschung aller kam dann kurz nach Mitternacht doch noch Zemaria und bauten cool ihr Equipment auf, während ich mittendrin die musikalische Begleitung machte und dem Elektroniker der Band beim Umstöpseln half. Improvisieren war angesagt.

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Castanah von Mahnimal

Die druckvolle Musik von Zemaria kam sogleich gut an. Mittlerweile waren mehr Gäste vorne als in den hinteren Reihen und es wurde begeistert getanzt. Zemaria brachte eine dermassen starke Power ‚rüber, dass man gar nicht anders konnte, als sich irgendwie zu dieser Musik aus elektronisch verzerrten Rhythmen und druckvollen Schlagzeug und Bass zu bewegen. Und kaum hatte man sich warm getanzt, da waren auch schon die Musiker von Mahnimal auf der Bühne und zauberten gemeinsam mit Zemaria eine Session vom Feinsten. Party im frühmorgendlichem Dortmunder Dunkel, die anscheinend bis zum nächstliegenden Hotel hallte ;-)

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Die Sängerin und der Bassist von Zemaria

Diese intensive Bühnenpräsenz konnte ich danach als DJ nicht toppen, was auch ein verfehlter Anspruch gewesen wäre. Es reichte, beim Abbauen für gute Laune zu sorgen und die Gäste eine Zeit zu halten. Vor der Abfahrt der Band, von denen die meisten sich bei mir verabschiedeten, kam noch einmal der Leadsänger und Gitarrist Alexandre Lima von Mahnimal zu mir. Wir kamen trotz meines gebrochenen Englisch in ein kurzes Gespräch über die Liebe zur Musik aus aller Welt und tauschten unsere Email-Adressen aus. Ich gab ihm eine von meinen Colourful Vibes mit. Schon vor dem Gig hatte er mir eine CD mit seinem Soloprojekt Radio Experienza zugesteckt (auch vom Bandmanager bekam ich eine CD geschenkt), die mir zu Hause beim Anhören der vier Songs noch einmal bestätigten, was ich beim Gig hörte: Dass der Mann eine klasse Stimme hat. Und rappen kann er auch gut.

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Alexandre Lima

Insgesamt war das ein klasse Abend mit lebensfrohen und offenherzigen Musikern und gut gelaunten Gästen. Zu Mahnimal wäre noch zu sagen, dass ihr Konzert in Dortmund im Rahmen ihrer European Tour 2007 stattfand, die noch bis zum 10.August geht. Da kann ich zuguterletzt zum Dank für alles nur noch viele erfolgreiche Gigs wünschen.

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Zemaria- und Mahnimal-Musiker

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Rhythmuspower für die Session


Mahnimal und Zemaria im Strobels

Morgen, Freitag, den 27. Juli spielen Mahnimal und Zemaria aus Brasilien im Strobels. Während Mahnimal uns mit einer Mischung aus Rock, Reggae, Samba, Ticumbi, Jongo, Pop und elektronischer Musik verwöhnen wird, läßt das brasilianische Quartett Zemaria Electronic-Samba erklingen. Ich werde vor und nach dem Konzert passende Colourful Vibes zum Besten geben. Seid dabei! Eintritt ab 19 Uhr. Strobelallee 50, Dortmund.


Colourful Vibes: The Black Queen’s Beads

Als ich letztens zufällig den komischen und wunderbar trashigen Film Barbarella sah, erkannte ich darin einen Song von Bob Crewe wieder, der aus zwei Teilen besteht. Der Titel deutet das bereits an: Pygar’s Persecution / The Black Queen’s Beads. Das Stück kam wie gerufen für den Anfang und das Ende einer Compliation, die ich aus Spaß am Titeln Colourful Vibes: The Black Queen’s Beads nenne. Darauf sind 37 meiner aktuellen Lieblinge auf 54 Minuten komprimiert, ein Livemix von den Playern direkt auf die Scheibe gebracht. Zugleich eine kleine musikalische Reise durch die Vielfalt originaler Perlen aus den 60er und 70er Jahren und feiner (Re)mixe der letzten Jahre. Das folgende Cover sollte ganz gut dazu passen.

colourful-vibes

01 Pygar’s Persecution 02 Got To Be A Love (Paul Nice Mix) 03 Express Yourself 04 Pardon 05 Sorry ‘about That (part 1) 06 Teacher of Love 07 Chatterton 08 Outta Space 09 Jazz Tip 10 See Line Woman 11 Love Ritual (Bwana Mix) 12 Strobe’s Nanafushi 13 Edony (Clap Your Hands) 14 Siki, Siki Baba 15 Alone At My Wedding 16 Daddy 17 My Bombombomb 18 Soulsalicious 19 Gettin’ Down 20 Look Out (Here I Come) Part One 21 Ooh Ah Ee 22 New York Soul 23 Bobo! Do That Thing 24 Salsa Vibes 25 Mission Impossible 26 Full Up 27 (Sitting On) The Dock Of The Bay 28 Mr Fix It 29 Love Love Is To Love 30 Get The Funk Out Ma Face 31 At The Disco 32 Gordon’s War 33 Zsa Manca 34 Me Voy Pa’ Cachimbamba 35 Hell Yeah 36 Savage 37 The Black Queen’s Beads


Über schwulenfeindlichen Reggae

Kollegen, geht doch mal Lesen beim Pantoffelpunk, dort ein sehr interessanter Text namens Bun Rastaman*!, der über Homophobie im aktuellen Reggae und fallende Masken in Foren und Fachzeitschriften berichtet – via schoene-toene

17.07.


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Soulful Reggae Music

Heute möchte ich drei Sampler vorstellen, die vom Londoner Label Soul Jazz Records kommen und die Du alle wunderbar durchhören kannst. Die gute Laune wird steigen dabei und manchem von Euch wird es nicht auf den Sitzen halten, denn es bleibt nichts anderes übrig als Swingen im Rhythmus des groovigsten Reggaes, den die Welt je gehört hat. ;-)

studioone.jpg

Die drei Sampler, die es als CDs und auf Vinyl gibt, sind aus der Sampler-Reihe mit Produktionen der legendären jamaikanischen Soundschmiede Studio one. Ganz vorne steht da für mich die Compilation Studio One Soul 2, die mit einer gelungene Symbiose aus Reggae und Soul und 18 Songperlen das grooveverwöhnte Ohr schmeichelt, mancher Gänesehautüberfall nicht ausgeschlossen. Gelungen sind auch die Produktionen Studio One Funk und Studio One Rude Boy, die im Sound etwas kräftiger daherkommen aber genauso voller Seele, Leben und Swing sind.

  • Winston Francis mit Don’t Change. Mein Lieblingsliebeslied zur Zeit, weil das Herz in der Stimme so schön singt: So don’t change your love. Baby don’t change …
  • Jackie Mittoo mit Hang Em High. Ich weiss nicht, warum ich in diese leichtfertige, ja fast kindliche Gitarre so verliebt bin, ich weiss auch nicht, warum der ganze Song so genial erscheint.
  • Little Joe mit Red Robe. Erinnert mich an die beiden Reggae-Roys und was für ein unvergleichlicher Swing!
  • Prince Francis mit Beat Down Babylon. Wirds nicht immer besser! Die Trommel und das Sax, der Sprechgesang und überhaupt alles. Ok, ich komme runter, trotzdem: Gänsehautkandidat
  • Mr. Foundation mit See Them A Come. Voller Charme dieser Song.
  • Soul Vendors mit Swing Easy. Der Titel sagt doch alles.
  • Dennis Brown mit Johnny Too Bad. Wenn einer so schön singt, freue ich mich, auf der Welt zu sein. ;-)
  • The Heptones mit Choice Of Colours. Der letzte Song aus dem Set macht noch einmal beindruckend hörbar, wie wunderbar Reggae und Soul zu vereinen waren.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Die hat übrigens auch die Site Soul Jazz Records CDs mit zahlreichen deutschen CD-Besprechungen verdient. Ein schönes Wochenende wünscht Euch dj R.


I love Reggae Music, too ;)

Gerade war ich beim Herrn Paulsen und habe mit Freude sein begeistertes Posting über den Sir Benni Miles Mix Vol. II gelesen, ein „grandioser, einstündiger Reggae-Dancehall-Mix. For free!“. Dort gibt es nicht nur den Download-Link zum Mix mit nettem Cover, sondern einen sehr interessanten Linktipp für Reggae-Freunde: Inspector Dread – Your Guide To Reggae Music . Update: Verzeiht mir meine blöden Schreibfehler.

21.06.



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