#19: Der Bau einer Moschee in Dortmund-Hörde war der Anlass der rechtsextremen Kundgebung. Dass nicht nur aktive Neo-Nazis dagegen sind, sondern auch eher gemäßigte Bürger, verwundert nicht, wenn man das mediale Theater um Metin Kaplan und die unkritische Verbreitung des Wortes Hassprediger quer durch die Presselandschaft - von Bild bis Spiegel online - beobachtet hat. Wer sich nur oberflächlich informiert, muss den Eindruck bekommen, dass jede Moschee ein Hort islamischer Extremisten sei. Verstärkt werden die Ressentiments von Hardlinern wie Schily, Beckstein und Stoiber, die bewusst die Ängste in der Bevölkerung ausnutzen, um sich latent fremdenfeindlichen Wählerschichten als Männer mit harter Hand zu empfehlen. Siehe auch den Telepolis-Artikel Die Stunde der Populisten.