DJ-Blog zwischen Balkanbeats und Nu Jazz, House und Lounge, Rare Grooves und Weltmusik

!DelaDap im Bahnhof

Meine Vorfreude auf das Konzert von !DelaDap in Bochum wurde nicht enttäuscht. Enttäuschend war allein die Besucherzahl, die ich mit um die hundert Menschen geschätzt habe. Aber die 5 Musiker von !DelaDap liessen sich in Ihrer Spielfreude nicht davon abbringen, für sehr gute Stimmung zu sorgen. Sie zeigten vor allem, dass Sie eine echte Liveband mit sehr viel Ausstrahlung sind. Und fast kein Musiker bleibt an seinen Platz, immer bilden sich kleine Grüppchen, die ihre Herzenslust an der Musik mit dem ganzen Körper zum Ausdruck bringen. Nach dem Gig war ich dann an der Reihe, um bis 4 Uhr aufzulegen. Zwischendurch unterhielt ich mich einige Male mit DJ Stani Vana, der Sprecher der Band, der mir die neue Maxi, die im August erscheint, ans Herz legte und mich darum bat, einen brandneuen Song aufzulegen, der aber nicht so gut ankam. Insgesamt waren auf dieser Globalibre auch zu wenig Gäste da.

Aleksander Stoijc von !DelaDap

Während des Konzerts habe ich S/W-Fotos gemacht. Zehn davon zeige ich in meiner neuen Galerie SWFoto. !DelaDap in Bochum


Endlich dj R Promofotos

Heute habe ich mir kurzerhand eine passende Umgebung für eine Fotosession zurechtgelegt und Verena gebeten, mich abzulichten. Nach geduldigem Freistellen hatte ich am Ende drei Bilder, die mich überzeugten. Eins davon könnte den Titel dj R lockt den Groove haben. ;)

djR Team

djR Promofoto

DJR Promofoto Farbe

DJR lockt den Groove


Groove kennt keine Genregrenzen

Da ich als DJ auf die Nichtspezialisierung spezialisiert bin ;), verstehe ich mich gut auf Partys, auf denen Balkanpop, Disco, Soul, Big Beat und alternativer Rock unerschrocken, tanzbar und nachbarschaftlich nebeneinander existieren dürfen, ohne dass es den Gästen weh tut. Entsprechend bin ich bei meinen Recherchen auch immer offen für Rock und Pop vom Feinsten. Der folgende dj R quermix stellt etwas aus diesen Sparten vor. Da wäre der Ohrwurm Nein Danke von Rosalie und Jakob und das starke The Deserter von Kissogram. Und da echter Groove keine Genregrenzen kennt, habe ich zwei Favorites von den Basement Freaks hinzugefügt: Gypsy Beats und Street Assassin. Beide bringen das Groovegespür der Basemenent Freaks um den Multiinstrumentalisten George Fotiadis aus Griechenland direkt in die Beine und Hüften. Daneben unternehme ich Ausflüge in den reichhaltigen Kosmos aktueller Worldbeatz mit einigen hörenswerten Remixen: Balkan Qoulou als Dunkelbunt Remix (feat. Cloud Tissa & MC Killo Killo) oder Beaux Dimanches Club Remix von Amadou & Mariam (Moné DJs Remix). Als Entdeckung feier ich Gerardo Balestrieri, der mit Saria auf den Pfaden von Paolo Conte musiziert. Der !DelaDap Song Lautlos (Radio Mix) ist zwar schon etwas älter, aber anscheinend nicht so bekannt. Der Text hat es mir angetan. Wenn man Balkanpop definieren wollte, könnte man durchaus Lautlos zitieren.


DJR SpaceTip

Ich bin immer noch oft erstaunt darüber, wieviel tolle Musik und Kunst es auf MySpace zu entdecken gibt. Aus lauter Beigeisterung über diesen Reichtum stelle ich meine schönsten Entdeckungen auf der Site myspace.com/hipshakenight vor. Und damit das auch auf der ganzen Welt gelesen werden kann, schreibe ich die Texte in Englisch. ;) My first SpaceTip: Rosalie und Jakob.

21.05.


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Funk Attitude – Phat Phonk Power

Meine neue Playlist mit fettem Funkgroove, der auf den Dancefloor treibt.

01 BMD mit Keep It Real. Hinter BMD verbirgt sich Michal Borczon, 1979 in Polen geboren und mit einem guten Händchen für Big Beat, Funk und Breakbeat. Auf seiner MySpace-Site sind weitere coole Songs zu hören.

02 TC 1992 mit Funky Guitar (FPI Funky Remix). Funkiger gehts wirklich nicht! Wenn ich es richtig sehe, verbirgt sich hinter TC 1992 eine Viererbande aus Italien. Last.fm: „Also known as TC 1991/TC 1993… consisted of Corrado Foresti, Luciano Bericchia, Marco Frattini and Roberto Biffi, Italian producers from the 1990s. Had a hit with track „Berry“ which was popular in the da clubs.“

03 Timewarp inc mit The Groovy Booty. Der Kopf von Timewarp inc nennt sich praktischerweise Timewarp, kommt aus Greichenland und heißt Angelos Stoumpos. Mit 13 Jahren übte er sich in elektronischer Musik just in dem Moment, als er einen Amiga bekam. Er ist Gründer des Labels Timewarp Musik, das in Europa mit die besten Nu Funk Grooves veröffentlicht. Die mittlerweile vielköpfige Band um den DJ und Musiker Timewarp ist immer für eine funkige Überraschung gut. Ihre brandaktuelle Scheibe heißt Funkstrumentals

04 Torpedo Boyz mit Start Being Nicer und einer Warnung: „Extremely Funky Break Beat Alarm!!! The TORPEDO BOYZ can’t be stopped!“ Aktuelle Songs von den energiegeladenen Boyz aus aller Welt sind auf ihrer MySpace-Site zu hören. Reinhörtipp: Are You Talking To Me.

05 Livio Boccioni mit My Caricature. Noch nie was gehört von dem Mann aus Mailand, aber seine Mucke kommt gut und ist vor allem vielseitig. My Caricature ist auf dem Sampler Nu Jazz & Funk (Januar 2009) zu finden.

06 Koom.h mit Move Your Funk (Take 2). Koom.h ist ein Nu Jazz Trio aus Sizilien. Ziemlich cool die Jungs. ;)

07 Omegaman mit Super Hi-Fi Funk (B-Team Remix). Hinter Omegaman verbrigt sind Marc Scully aus Sidney, ein Mann mit 25 Jahren Erfahrung in der Musikindustrie. Das hat seinen Sound zwischen Nu Funk, Lounge und House keineswegs geschadet. ;) Super Hi-Fi Funk (B-Team Remix) findet sich auf der Compilation The Raid Part Deux.

08 Headson Groove mit Monkey Hero. Grooven von Athen aus. Monkey Hero ist auf der EP Vitsiozi zu finden.

09 All Good Funk Alliance mit Slingshot Boogie. Alte Hasen auf dem Grooveparkett um die Gründer Frank Cueto and Rusty Belicek.

10 Uptown Funk Empire mit Boogie, ein funkiger Discotrack, den ich nicht satt werde. Auf MySpace heißt es über den Mann aus Lyon: „Bruno ‚Patchworks‘ Hovart, as a self-taught musician and typical teenager, started playling guitar, bass and keyboards at age 15, covering James Brown, Jimi Hendrix and Cream in his bedroom and, later in college bands. His first releases are in the mid 90s, with deep house and disco live bands and various electronic projects.“

11 Schwarz & Funk mit Nightflight. Sehr feiner House ganz nach meinem Geschmack. Gedankt sei dem Produzententeam um den Musiker Bob Schwarz und den DJ Jesse Funk. Nightflight habe ich auf der Compilation Barcelona Deep House Series Vol. 1 entdeckt, erschienen im April 2009.

12 Fish Go Deep mit Flying Funk. Greg Dowling and Shane Johnson aus Irland nehmen uns mit auf die Reise. Gefunden auf dem Sampler Deep House Love, I Records, erschienen im Mai 2008.

13 Swag mit Hot Gloves (Bakazou Remix), von der Compilation ISSST, Global Underground Ltd, Juli 2007

14 Groovy Beds mit Deep Funk, zu finden auf der gleichnamigen Compilation. Sehr vielseitig angelegt ;)


!DelaDap und DJR im Bahnhof Langendreer

Die Vorfreude wird langsam größer, denn der 16. Mai 2009 rückt langsam näher: dj R auf der Globalibre Worldbeat Party im Bahnhof Langendreer. Und zuvor die Combo !DelaDap mit einem Auftritt, auf den ich mich auch freue. Danach werde ich mit Balkanpop und Mestizo, Ska und Reggae, Rai und Coupé Décalé, Bellydance und Trommelpower aus dem Vollen schöpfen.


Worldpartymix: Yeppa!

In gezielter Vorbereitung auf meinen Globalibre-Abend habe ich nach heißen Worldbeats recherchiert und bin fündig geworden. Nun habe ich 14 Tanzknaller zwischen Reggae und Arabica, Balkanbeats und Bollywoodpop und mit einer Prise Coupé Decalé gemixt, ein Mix, der mit einem Flow daherkommt, der wohl nicht nur mein Herz höher schlagen läßt.


Frühjahrsgroove auf laut.fm/djr

In meinem Webradio auf www.laut.fm/djr gibt es seit heute ein Party-Frühjahrsset zu hören: 8 Stunden Nu Funk und housiger Jazz, Latin und Balkanpop, Afro und Reggae: Frühlingsgroove 2009. Die Sendezeiten sind am Freitag und Samstag ab 16 und 24 Uhr sowie Sonntag und Mittwoch ab 14 und 24 Uhr. Die Zeiten liegen also so, das das Set am Wochenende z.B. auf ner Party durchlaufen könnte, falls die Anlage Webradio versteht. ;-)

DJ R. Webradio


Tanz in den Mai im Drübbelken

Am 30. April 2009 ist es wieder soweit, DJR wird eine weitere bewährte Tanznacht im Drübbelken von Recklinghausen bis in den frühen Morgen gestalten. Guter Pop und Rock aus vier Jahrzehnten werden mit Balkanbeats, Mestizo, Soul, Nu Funk und elektronisch gepushten Breakbeats für unwiderstehlichen Tanzdruck sorgen. Es beginnt um 22 Uhr, die Groovegebühr beträgt 5 Euro.


La Papa Verde im Bahnhof Langendreer

Gestern habe ich zusammen mit dem Gärtner der Lüste auf der Globalibre-Party aufgelegt. Zuvor haben wir die letzte halbe Stunde La Papa Verde erlebt (lustiges Menü auf der Website übrigens). Ein energiegelandener Mix aus latinem Ska, Punkrock und anderen tanzanregenden Rhythmen, der mich das erste Mal auf dem Festival Jazz im Stadion begeistert hat. Eine garantiert ansteckende Energie und Lebensfreude, die die Band immer wieder zum Erlebnis macht. Wären wir mal eher gefahren.

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Fotos: Ralph Segert. Zum Vergößern anklicken

Nach dem Gig der Powerband war das Auflegen mit dem Gärtner wie eine Art blinder Übereinkunft. Zuletzt hatten wir uns 2000 die Ehre gegeben. Knapp 9 Jahre später floss der Flow wie am Schnürchen. ;-)


Break Break Break

Wenn ich auflege, kann ich es im Prinzip wie Grandmaster Flash, der in dem Taz-Interview „iPods machen mich nervös“ sagt:

„Aber wenn ich auflege, dann spiele ich ein Funk-Break, danach vielleicht ein Pop-Break und dann ein Jazz-, Techno-, Disco- oder Rock-Break.“

;-)


Ordinary Madness und Smile Style 3

Was hat das zweite und aktuelle Album von JoJo Effect namens Ordinary Madness mit dem Sampler Smile Style 3 vom DJ Gärtner der Lüste gemeinsam. Sie eröffnen ihr fein inzeniertes musikalisches Feuerwerk mit dem Song I Shouldn’t, I Wouldn’t und überraschen bei fortgesetztem Hören mit subtil klingenden und einfach schönen Kompositionen. Origineller Chanson, elektronisch verfeinerter Nu Jazz und mutige Remixe werden auf angenehme Weise miteinander kombiniert.

jojoeffect smilestyle3

JoJo Effect um die Songschreiberin und Sängerin Anne Schnell zeigen sich als Meister feinschichtiger Kompositionen mit zärtlichen, bunten Klangfarben. Da möchte der Meister der vielseitigen Hintergrundmusik, der DJ Gärtner der Lüste, nicht hinten anstehen und hat mit seiner Smile Style 3 eine weitere eindrucksvolle Kostprobe seiner Compilationkünste veröffentlicht. So wundert es nicht, dass beide CDs sich wunderbar ergänzen und einsame oder gemeinsame Stunden zu versüssen vermögen.


Beatbabys – Disco im Drüb

Am 21. Februar 2009 startet im Drübbelken die dj R Special-Night Beatbabys – Disco im Drübb. Guter Pop und Rock treffen auf Latin und Balkanbeats, rare Grooves auf tanzdruckvolle elektronische Beats von Nu Jazz bis Big Beat. Ab 22 Uhr. 5 Euro Groovegebühr. Münsterstr. 5 in Recklinghausen. Telefon: 02361 – 23493.
Am gleichen Tag Hip Shake im Silent Sinners ab 23 Uhr.

Beatbabys im Drübbelken


Hip Shake Set 1 – Januar 09

Hört, hört, hört das Hip Shake Set 1 – Januar 09, ein spontanes Set mit 10 groovesatten Tracks in genau 9:30 min mit fliinken Finger gemixt:


Hip Shake im FZW

Gestern kam der Anruf, heute stehe ich bereit: Heute, am 07.01.09 lege ich im FZW ne Runde Hip Shake (Club) auf, erweitert um ein paar Balkankracher. Schaun wer mal ;-)

7.01.



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Galopp FM und Chris Joss

Das Radio der Frohlocker namens Galopp FM gefällt mir sehr gut. Dort habe grad ein Stück von Chriss Joss entdeckt, den ich seit seinem genialen Album The Man With A Suitcase sträflicherweise aus den Augen verloren hatte. Nun aber schnell I want Freedom besorgen, für Euch folgend das Titelstück von The Man With A Suitcase. Und Galopp FM nicht vergessen. ;)


DJR Set: Ich kann das, ich liebe das

Das folgende Set drückt gut das musikalische Spannungsverhältnis in meinen DJ-Koffern aus. ;) Gerne würde ich mal wieder eine Party schmeissen, auf der ich Gypsy Groove im weitesten Sinne, französischen Pop und cineastischen Beat aus den Sixties- und Seventies sowie aktuellen clubtauglichen Jazz- und Soul-Sound mische, ohne das es weh tut. Ich kann das, ich liebe das.

Rupa & the April Fishes – Une americaine a Paris.
Ein wunderbar leichter und beswingender Song zwischen Chanson und Gypsy Sound. Sozusagen die gekonnte Verfeinerung der Balkan-Attitüde ;) Zudem ein schönes Video.

 

Mandry – Orisya.
Mandry aus der Ukraine mit unwiderstehlicher Frauenpower.

 

Mr Scruff – Music Takes Me Up.
Die souligste Zitrone, die ich je gesehen habe, zudem ein Sound, der von unten in die Beine und Hüften kriecht und dann …

 

Brigitte Bardot – Harley Davidson.
Serge Gainsbourg, der geniale Konstrukteur des französischen Pop, läßt BB an die Harley Davidson. Dezent anzüglich.

 

Manfred Krug – Wenns draussen grün wird.
Der Mai ist ja nicht mehr weit und früher war der Manfred viel cooler. ;-)

 

Mandry – Kalyna.
Ja, Mandry noch einmal, denn es swingt so köstlich, Leute!

 

Fort Knox Five – Papa Was Stoned.
Voll fett satt and funky, mal den Druck erhöhen. ;)

 

France Gall – Hippie Hippie.
Wie liebevoll diese Diashow! Der Song hippig kitschig, trotz „Hip Rock“, aber Basslauf und Stimme machen was her. Trotzdem, sie hätte bei Gainsbourg bleiben sollen. Zitat:
„1965 nahm France Gall mit Gainsbourgs Lied Poupée de cire, poupée de son für Luxemburg am Eurovision Song Contest teil und gewann dabei den ersten Platz. Nachdem sie mit Les sucettes noch einmal einen sehr erfolgreichen Titel aufgenommen hatte, endete ihre Zusammenarbeit mit Gainsbourg. Das zweideutige Lied Les sucettes handelt oberflächlich gesehen von zuckrigen Dauerlutschern – bei genauerer Interpretation wird jedoch deutlich, dass der Text Oralverkehr beschreibt. Später beteuerte die Sängerin, hätte sie in ihrer damaligen Naivität von der wahren Bedeutung des Stücks gewusst, hätte sie es nie gesungen.“ – Wikipedia

 

Armando Trovajoli – Sessomatto.
Ich weiss nicht, wie oft ich Armando Trovajoli beim Hören seiner Geniestreiche zu Füßen lag. Der gehört dazu, trotz MP3-Artefakte.

 

Sullivan – Hashish Faction.
Der Sound in diesem Video ist schlecht, auf ner satten Anlage kommt der Song richtig gut, die „French Cuts“ lassen grüßen. ;)

 

The Wiseguys – Ooh La La

 

Robert Mitchum – Jean and Dinah.
Bis vor kurzen nicht gedacht, dass Robert Mitchum eine wirklich gute Calypso-Scheibe namens „Calyps – Is Like So…“ gemacht hat. Ein musikverrückter Freund hat sie mir unter die Nase gehalten, er weiss, was mich anmacht. ;)

 

Und weil die folgende Coverversion soviel unwiderstehlichen Charme hat, noch einen Calypso-Groove unplugged hinterher: Coconut water (Robert Mitchum Cover)


Acoustic France vs Acoustic Arabia

Schöne, liebe, brave Musik bietet Putumayo auf Acoustic France und Acoustic Arabia den Harmonie und Freundlichkeit suchenden Hörer an, der vielleicht grad im warmen Wohnzimmer auf die kalten sonnigen Tage da draußen schaut und von den warmen Zeiten im Süden träumt. Die beiden Sampler würden gut dazu passen. ;-)

Fazit: Acoustic France ist etwas weniger seicht, bietet etwas mehr rhythmische Spannung. Ach ja, der gute Rhythmus. Von Putumayo wünsche ich mir wieder mehr tanzbare und clubtaugliche Sampler, in letzter Zeit gab es für meinen Geschmack zu wenig davon. Wie wäre es denn mit besten, lebendigen und groovigen Remixen von Worldbeat-Klassikern aus aller Welt?


Brenda vs Bebo und der Tanzarzt

Brenda Boykin, die mir auf Swop von Club des Belugas bereits gut getan hat, brilliert mit einem Soloalbum namens chocolate & chili. Darauf zeigt sie ihr vielseitiges Gesangsrepertoire und erfreut uns mit jazzigen und bluesigen Songs der feinen, leisen und starken Art. Auch Bebo Best — für Brenda Boykin kein Unbekannter, hat sie auch für ihn gesungen — hat eine aktuelle Scheibe auf dem Markt. Sie heißt d’jazzonga und darauf swingt es bossaelektronisch und brasilektrisch, bis der Tanzarzt kommt. Die Cover-Version von Soul Bossa Nova gefällt mir besonders, um einige Drehzahlen nach oben gepitch noch besser. ;)

Fazit: Brenda läßt es ruhiger aber allemal vielseitiger angehen, während Bebo Best and the Super Lounge Orchestra hier und dort etwas dröge vor sich hinloopen. Zum Trost hinterläßt uns der Bebo aber eingängige Tanzperlen.


Schulmädchen Report vs Vampyros Lesbos

Heute treten an zur heißen Symbiose zwei Scheiben aus dem Hause Crippled Dick Hot Wax!, das ich hier bereits in den Labelhimmel gelobt habe. Gert Wilden & Orchestra und seine Vertonung der Schulmädchen Reports im belebenden Kontrast zur Sexadelic Dance Party der Komponisten und Arrangeure Manfred Hübler und Siegfried Schwab. Als Beat noch etwas mit Sex zu tun hatte und der medial befreite Sex dem Beat noch manchen genialen Ohrwurm entlockte.

Fazit: Gert Wilden ist genial, der Titelsong zur „Die dressierte Frau“ überlebt den Film und sein Follow me ist nicht zu schlagen. Aber der Sound von Vampyros Lesbos fügt sich prima ein.


Zwei Takte zuviel und der Amen Break

Bin ich so fixiert auf Ratatatam, dass ich mein rareblog vergesse. Denn der folgende Text gehört eindeutig hier rein:

Da lebt Kraftwerk nun Jahrzehnte davon, dass man ihre langweilige Musik in eigene Sounds integriert, zitiert und kopiert (weiss der Henker warum, Tobias Rapp meint, es liege an den „ästhetischen Innovationen“) und nun wollen sie Kohle sehen, weil sie sich schändlich beklaut, bestohlen und hintergangen fühlen. Bis zum Bundesgerichtshof ging die Sache um die zwei Takte und so wie es aussieht, haben die Richter sich fein rausgehalten und zurückverwiesen. Herr Rath hörts dagegen anders klingeln: Gericht erleichtert Sampling.

Man stelle sich vor, Mitglieder von The Winstons kämen auf die Idee, einen Feldzug gegen die Verwendung des Amen Break zu führen! Dieses kurze Schlagzeugsolo ist sogar vier Takte lang und wahrscheinlich das am häufigsten genutzte Sample in der Hip Hop und elektronischen Musik. Und die beiden Kraftwerk-Köppe fangen schon bei zwei Takten an zu heulen. Arm.



3. Hip Shake Night am 15.11.2008

Zur dritten Hip Skake Night gibt es wieder die Chance, sich geschickt auf die Gästeliste eintragen zu lassen. Und da Alle immer meinen und drängeln, MyPlatz muss sein, gibt es dort nun eine Hip Shaker Site.

22.10.




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Kleines YT Hip Shake Set

Swinging Nordwest von Max Meier-Maletz konnte ich leider nicht finden. Wer den frechen Beat hören möchte, komme vorbei.

Dennis Chambers & Gary Grainger – Flashlight

 

Nightlosers – Blue Suede Shoes

 

Big Joe Turner – Boogie Woogie Country Girl

 

Big Youth – Waterhouse Rock

 

Jimmy McGriff – All About My Girl

 


Ne Schüppe Erfolg

Seit gut anderthalb Jahren versuche ich mich mit viel Energie an einer Club-Party in Dortmund, die ohne hörquälenden Mainstream und puristischen Genrefanatismus auskommt.

Seit gestern zeichnet sich endlich ab, dass unsere Hip Shake Nacht doch noch ankommen könnte. Denn gestern hatten wir mehr als 120 Gäste. Vorwiegend junge Leute tanzten auf einen Mix aus Soul, Funk, Nu Jazz, Reggae, Boogaloo, Electro-Bossa-Klängen und abgefahrenen Filmmusik-Sound aus den 60er und 70er Jahren. Am schönsten war das Gefühl, dass die Leute keinen Hit vermissten, sondern einfach nur nach anderer, vielseitiger Musik tanzen wollten. Zudem war die Tanzfläche lange Zeit voll. Das sah lustig aus, wenn es rund um die Tanzfläche wie leergefegt war; wie in einem dichten Knäuel aus ausgelassener Stimmung, ganz ohne aufgesetzte Coolness. Ich weiss nicht mehr, wie oft der Chef, der an der Kasse war, seinen Spion zu uns schickte, um zu fragen, was für ein Song da gerade liefe. Was kann uns also besseres passieren, wenn der Chef nicht nur das Geld, sondern auch die Musik mag. ;-)

Ich habe locker aus der Hüfte aufgelegt, wie es kommt, wenn die Gäste offen sind und Spaß haben. Ich hoffe, dass die nächste Nacht am 15.11. genauso gut wird und vielleicht noch mehr Gäste anlocken wird. Also heißt es bald wieder fleissig Plakate kleben, Flyer verteilen und Freunde anstiften.


2. Hip Shake Nacht am 18.10. in Dortmund

Die erste Hip Shake-Nacht im Silent Sinners war mit knapp 70 Gästen nicht gerade erfolgreich, aber ich hoffe, dass die nächste Party am 18.10.2008 mehr Gäste anzieht. Denn meine Sets aus raren Grooves und Nu Jazz, Soul-Klassikern und abgefahrenem Blaxploitation-Sound, Soul Jazz und jazzigem Hip Hop sind genau das richtige für tanzwütige Leute, die nicht immer den gleichen Beat und Sound zum Abtanzen brauchen.


„Power To The People“

Die Headline Tanzende Faust passt nicht so recht zur subtilen Musik von Curtis Mayfield, dafür ist aber die Rezension von Lars Bulnheim über die DVD Movin‘ On Up. The Music And Message Of Curties Mayfield And The Impressions umso interessanter. Der Abschluß-Absatz:

„Movin On Up“ ist die gelungene Hommage an einen der größten Soulmusiker aller Zeiten. Allein die halbe Stunde deutsches Fernsehen ist ein Zeitdokument, das dem Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für die heutige Zeit ein vernichtendes Zeugnis ausstellt.

„Power to the People“ ist einer meiner Lieblingssongs von Curtis Mayfield zur Zeit, gefunden auf Love Peace Understanding mit einigen schönen Unplugged-Aufnahmen.

16.08.



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Mixtape 2.0

David Jennings berichtet im Interview über seine Ideen zur „neuen Musiklandschaft im Netz“: Netz, Blogs und Rock ’n‘ Roll. Interessant auch das Social Networking Projekt Muxtape, das futureZone als die Rückkehr des Mixtapes feiert.


Zemaria im Strobels

Nach dem letzten Mahnimal und Zemaria Konzert im Strobels komme ich ein weiteres Mal in den Genuß des DJ-Supports für den Zemaria-Auftritt im Strobels am Freitag, den 18.7.2008. Ich freue mich drauf. ;-)


Impressionen zur Summerjam 2008

Der Herr Paulsen ging aus und zwar zur Summerjam 2008. Und was bringt er uns mit? Einen seiner unnachahmlich witzigen und unterhaltsamen Erfahrungsberichte. Köstlich!

14.07.



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