DJ Vadim in Bochum

Grad bei den hochgeschätzen Kollegen aussem Ruhrpott-Ost entdeckt: DJ Vadim weilt am 27. Janaur 2010 in Bochum, genauer im Untergrund-Club, der „eigen, unabhaengig, dickkoepfig und voller Idealismus an seine Aufgabe“ geht, um „die Ruhrpottclublandschaft wieder ein Stueck weiter nach Vorne zu bringen.“ Mit DJ Vadim werden die Idealisten sicher nichts falsch machen, so hoffe ich, während ich darüber nachgrüble, wieviele Namen dieses Ding da in der Kortumstr. 101 in der Citypassage wohl schon gehabt haben mag. Ich erinnere mich noch an den Namen „Home“. 1999 muss das gewesen. Da waren ein paar locale DJs um den Bahnhof Langendreer und ich Feuer und Flamme für einen Club-Abend rund um Acid Jazz, Funk und Soul Jazz. Aber irgendwie schien es damals mit der Promotion nicht so geklappt zu haben. ;-)


Transistor Glück 002 auf DjTunes

Meine aktuellen Lieblingstracks zwischen den verschiedenen Spielarten des House bis zum Nu-Jazz und gepflegten Lounge.


Transistor Glück auf DjTunes

Ich habe die Zeit der vielen Feiertage ausgiebig genutzt, um frische Musik in diversen MP3-Shops zu erstehen. Vielleicht wird aus den Erfahrungen mit eMusic, Beatport, DjTunes, Digital-Tunes, dem mittlerweile unsäglichen iTunes und dem öden Amazon-MP3-Shop ein kritischer Bericht. Heute nur soviel, dass mir die Playlistfunktion auf DjTunes (die sitzen in meiner Geburtsstadt Bochum) besonders gut gefällt. So habe ich dort einmal auf die Schnelle Zwölf und Fünf meiner Lieblingstracks zusammengestellt, Fundstücke rund um „house, tech house, minimal, deep house, chillout“ wie es mir die Auto-Tags verraten. Aber keine Sorge, ich habe auch wieder tollen Balkanpop und feine Weltmucke aufgetan, das läuft auch alles schon in meinem Webradio auf laut.fm. Ja, ich war sehr fleissig, deshalb muss ich jetzt auch brav ins Bett. Gute Nacht und ein tolles 2010!


Atmospheric Drum & Bass: Basswerk Dc1

Ich habe lange nicht mehr ein so gutes Drum & Bass Album wie basswerk digital collection DC1 vom Label basswerk records gehört. Drum & Bass wie ich ihn liebe! Flirrende treibende groovende Rhythmik, tiefe Bässe und minimalistische atmosphärische Klänge und hallende und schwebende Verführungen. Ganz vorne steht für DJR der Track Levitation von Hiten & Squash, erschienen auf Basswerk Files #029 Hiten EP. Da treibt ein dubbender Bass vom Erquicklichsten, ich möchte tanzen und liegen gleichzeitig! Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist der Song Jazzfreak von Alessandro Greco alias ENEA. Er fäng anheimelnd an, und mit einem Gesangsfetzen fährt ein Drumfeuerwerk in die Glieder, dass ich Hopsen möchte, aber wie! ;-) Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist, höre zudem Health Care von Kantyze. Da leuchten Synthieklänge aus entferntesten Winkeln des Kosmos, da zündet eine Bassdrum neuen Treibstoff, der uns noch mehr Fahrt aufnehmen läßt in ein Wohin, dass Deiner und meiner Phantasie überlassen ist. Top Release über Weihnachten 2009, ein schönes Geschenk auch danach!


Breakbeatdruck mit Basement Freaks

Heute kam der Newsletter des Basement Freaks George Fotiadis ins Postfach geschneit ;-). Darin stellte er sein wildes funkig-grooviges Set names 30 min. mix broadcasted on Ali B’s Show on Kiss FM vor. Ich sage nur rare groove und Breakbeatdruck mit vielen Anleihen aus der guten alten Soulzeit und einem Abstecher zum Calypso-Groove. Hören.

George Fotiadis alias Basement Freaks
George Fotiadis alias Basement Freaks


Funk Attitude – Phat Phonk Power

Meine neue Playlist mit fettem Funkgroove, der auf den Dancefloor treibt.

01 BMD mit Keep It Real. Hinter BMD verbirgt sich Michal Borczon, 1979 in Polen geboren und mit einem guten Händchen für Big Beat, Funk und Breakbeat. Auf seiner MySpace-Site sind weitere coole Songs zu hören.

02 TC 1992 mit Funky Guitar (FPI Funky Remix). Funkiger gehts wirklich nicht! Wenn ich es richtig sehe, verbirgt sich hinter TC 1992 eine Viererbande aus Italien. Last.fm: „Also known as TC 1991/TC 1993… consisted of Corrado Foresti, Luciano Bericchia, Marco Frattini and Roberto Biffi, Italian producers from the 1990s. Had a hit with track „Berry“ which was popular in the da clubs.“

03 Timewarp inc mit The Groovy Booty. Der Kopf von Timewarp inc nennt sich praktischerweise Timewarp, kommt aus Greichenland und heißt Angelos Stoumpos. Mit 13 Jahren übte er sich in elektronischer Musik just in dem Moment, als er einen Amiga bekam. Er ist Gründer des Labels Timewarp Musik, das in Europa mit die besten Nu Funk Grooves veröffentlicht. Die mittlerweile vielköpfige Band um den DJ und Musiker Timewarp ist immer für eine funkige Überraschung gut. Ihre brandaktuelle Scheibe heißt Funkstrumentals

04 Torpedo Boyz mit Start Being Nicer und einer Warnung: „Extremely Funky Break Beat Alarm!!! The TORPEDO BOYZ can’t be stopped!“ Aktuelle Songs von den energiegeladenen Boyz aus aller Welt sind auf ihrer MySpace-Site zu hören. Reinhörtipp: Are You Talking To Me.

05 Livio Boccioni mit My Caricature. Noch nie was gehört von dem Mann aus Mailand, aber seine Mucke kommt gut und ist vor allem vielseitig. My Caricature ist auf dem Sampler Nu Jazz & Funk (Januar 2009) zu finden.

06 Koom.h mit Move Your Funk (Take 2). Koom.h ist ein Nu Jazz Trio aus Sizilien. Ziemlich cool die Jungs. ;)

07 Omegaman mit Super Hi-Fi Funk (B-Team Remix). Hinter Omegaman verbrigt sind Marc Scully aus Sidney, ein Mann mit 25 Jahren Erfahrung in der Musikindustrie. Das hat seinen Sound zwischen Nu Funk, Lounge und House keineswegs geschadet. ;) Super Hi-Fi Funk (B-Team Remix) findet sich auf der Compilation The Raid Part Deux.

08 Headson Groove mit Monkey Hero. Grooven von Athen aus. Monkey Hero ist auf der EP Vitsiozi zu finden.

09 All Good Funk Alliance mit Slingshot Boogie. Alte Hasen auf dem Grooveparkett um die Gründer Frank Cueto and Rusty Belicek.

10 Uptown Funk Empire mit Boogie, ein funkiger Discotrack, den ich nicht satt werde. Auf MySpace heißt es über den Mann aus Lyon: „Bruno ‚Patchworks‘ Hovart, as a self-taught musician and typical teenager, started playling guitar, bass and keyboards at age 15, covering James Brown, Jimi Hendrix and Cream in his bedroom and, later in college bands. His first releases are in the mid 90s, with deep house and disco live bands and various electronic projects.“

11 Schwarz & Funk mit Nightflight. Sehr feiner House ganz nach meinem Geschmack. Gedankt sei dem Produzententeam um den Musiker Bob Schwarz und den DJ Jesse Funk. Nightflight habe ich auf der Compilation Barcelona Deep House Series Vol. 1 entdeckt, erschienen im April 2009.

12 Fish Go Deep mit Flying Funk. Greg Dowling and Shane Johnson aus Irland nehmen uns mit auf die Reise. Gefunden auf dem Sampler Deep House Love, I Records, erschienen im Mai 2008.

13 Swag mit Hot Gloves (Bakazou Remix), von der Compilation ISSST, Global Underground Ltd, Juli 2007

14 Groovy Beds mit Deep Funk, zu finden auf der gleichnamigen Compilation. Sehr vielseitig angelegt ;)


Break Break Break

Wenn ich auflege, kann ich es im Prinzip wie Grandmaster Flash, der in dem Taz-Interview „iPods machen mich nervös“ sagt:

„Aber wenn ich auflege, dann spiele ich ein Funk-Break, danach vielleicht ein Pop-Break und dann ein Jazz-, Techno-, Disco- oder Rock-Break.“

;-)


What It Is! Funky Soul And Rare Grooves

Als ich vor ein paar Wochen bei dem Michael (Geschäftsführer des Drübbelken und leidenschaftlicher Groovesammler und -kenner) zu Besuch war, zeigte er mir die 4-CD-Box What It Is? Funky Soul And Rare Grooves 1967 – 1977 (unbedingt nach unten scrollen, da dort ein klasse Text über die CD-Box zu finden ist) und ließ nebenbei eine der CDs laufen. Ich war gleich hin und weg.

What is it? Funky soul and rare grooves

Zum einen ist die Box selbst grafisch richtig schön gemacht und das Booklet bietet ausführliche Informationen über die Künstler und ihre Musik sowie zahlreiche Fotos. Passend zur individuellen Aufmachung sind die 91 Songs aus einer Dekade (1967 bis 1977) afroamerikanischer Popmusik und wirklich fast alle in hervorragender Sound-Qualität.

Booklet What is it?

Zudem ist das vielseitige Spektrum schwarzer Musik von sanften bis rauhen Soul, Funk, Soul Jazz und Tracks mit Krimi-Sound-Feeling zu hören. Und das Schönste dabei ist, dass mir persönliche viele Songs unbekannt waren und ich nun um einige Perlen reicher bin. Welche mir besonders gut gefallen, bringt die folgende Liste auf den Punkt.

01 The Watts 103rd St. Rhythm Band mit Spreadin‘ Honey. Cool, bluesig und mit einer Prise Boogaloo. 02 Eugene Mc Daniels mit Headless Hereos. Seine Stimme und die Art, wie er singt, ist unverkennbar und hört sich so gar nicht schwarz an. Der Song stammt von seinem 2. Album Headless Heroes Of The Apocalypse (1971), eine Generalabrechnung mit dem weissen Amerika. 03 Clarence Carter mit Snatching It Back. Soulfeeling vom Feinsten oder? 04 Little Richard mit Nuki Suki. Leider ist hier das geile Sax schlecht zu hören, liegt nicht an der Originalaufnahme. 05 Cold Grits mit It’s Your Thing. Voll und ganz mein Ding dieser lässige Groove mit dezent fauchender Orgel. 06 Johnny Harris mit Stepping Stones. Blaxploitation-Sound wie er rasanter nicht sein kann. 07 Joyce Jones mit Help Me Make Up My Mind. R&B zum Swingen schön. 08 The Unemployed mit Funky Thing Part I. Altbekannt aber immer wieder gut, treibend, drängend, funky. 09 The Noble Knights mit Sing A Simple Song. Erinnert an The Meters, einen Tick schneller als man sie kennt. 10 Shirley Scott mit Messie Bessie. Soul Jazz im Mid-Tempo, wie ich ihn mir für den Dancefloor wünsche. 11 United 8 mit Getting Uptown (To Get Down). Erinnert an den Stil der genialen The J.B.’s. 12 Willie West mit Fairchild. Mister West mit feinstem Soul in der Stimme. 13 Howard Tate mit 8 Days On The Road. Funky Soul im wahrsten Sinne. 14 Hammer mit Tuane. Mit rasantem Scat. 15 The Mystic Moods mit Cosmic Sea. Der Song wird dem Namen der Band irgendwie gerecht. 16 Wilson Pickett mit Engine Number 9. Den Herrn Pickett so funky noch nicht gehört. 17 Oscar Brown, Jr. mit Chicken Heads. Auf so einen funky Junior wäre ich stolz.


blaxploitation.com

Wer mit Blaxploitation lediglich Shaft, Superfly, Foxy Brown und diverse James Brown Soundtracks in Verbindung bringt (unter andern auch, weil diverse Sampler oftmals nur die üblichen Verdächtigen vorstellen), wird mit der informativen Site blaxploitation.com sein musikalisches Wunder erleben. Denn dort findet sich ein umfangreicher Index von Filmen dieser Art. Zudem werden ausführlich zahlreiche Soundtracks vorgestellt, die das Herz des Sammlers höher schlagen lassen. Ich will mehr von diesem Zeugs! ;) Ich glaube, ich sollte mal wieder diverse Plattenbörsen aufsuchen.


Rare Motherless Child

Heute möchte ich vier Sampler vorstellen, die sehr gut geeignet sind, um in den Kosmos des afroamerikanischen Grooves der 60er und 70er Jahre einzusteigen. Da wäre der Sampler movements 2 (2006), den der DJ und „vinyl junky“ Tobias Kirmayer mit dem Ziel zusammengestellt hat, nur bisher auf noch keinem Sampler erschienene Stücke in die Compilation aufzunehmen. Da wird selbst der eine oder andere Sammler sein Glück finden, so wie ich mit dem genialen Song von Harmonica Paul, der mit dem Klassiker Motherless Child nur einen Song in seinem Leben veröffentlicht hat, der aber umso einmaliger ist.

brown-sugar-movements.jpg

Die anderen drei Sampler sind aus der Reihe Brown Sugar, alle vom Musikjournalist Michael Möhring zusammengestellt. Can You Dig It! (2007), Cold Sweat (2001) und I Feel The Earth Move (2000) haben gemeinsam, dass sie alle informative Booklets enthalten und Klassiker des Soul und Latin Jazz, des Funk und Soul sowie des Blaxploitation-Sounds legendärer Labels wie Prestige, Stax, Fantasy und Fania bieten. Was nun nicht heißt, dass nicht auch für den Kenner die eine oder andere Perle zu finden sei. Meine Lieblinge:

01 Clark Terry & Chico O’Farrill mit Spanish Rice :: 02 Harmonica Paul mit Motherless Child :: 03 Tamba Trio mit Jogo Da Vida :: 04 Funky Nassau mit Bahama Soul Stew :: 05 Rufus Thomas mit Itch And Scratch :: 06 Melvin van Peebles feat. Earth, Wind & Fire mit Sweetback’s Theme :: 07 Cannonball Adderley mit Walk Tall :: 08 Johnny ‚Hammond‘ Smith mit Soul Talk ’70 :: 09 Jack McDuff & George Benson mit Hot Barbecue :: 10 Eddie Harris mit It’s All Right Now.


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