Apple Tree von Deocleziano

Vielseitige Musik auf der Scheibe Nineteen von Deocleziano Diego Bosco, ein Gitarrist, Songschreiber und Produzent aus Australien. Vor allem der 5. Song namens „Apple Tree“ hat es mir angetan, denn für mich ist er ein echter Balkanhit mit allem was das groovende Balkanherz begehrt. ;-)



Sampler: Bar Chill Out & Lounge

45 Tracks bietet der Sampler mit dem schlichten Namen Bar Chill Out & Lounge. Die Perlen muss man sich herauspicken. Meine Tipps: Domenico Ferruggia mit „Groovy Man“, Spazio Renoir mit „Kranj (Vol 1)“ und Blue Garden mit „Moonlight Drive“. Liegestuhl- und Sommer Sonne Baden-kompatibel.

bar-lounge-chillout


Quantic presents Flowering Inferno

Schöne Songs mit beschwingenden Rhythmen zwischen Cumbia und Reggae. Anspieltipps: „Cumbia Sobre el Mar“ und „Dog with a Rope“. Mehr Info auf The Couch Sessions: Quantic presents Flowering Inferno.


Monodeluxe feat Paola – Soul Glamour

Feinster Nu Jazz und Deep House aus Italien: Monodeluxe feat Paola mit Soul Glamour. Mein Favorit darauf: „Fate (feat Paola – Jazz & Boss Mix)“


Sampler: Funk & Football

Mit Beginn der Fussball-WM kam der Sampler Funk & Football heraus und ich dachte gleich, endlich mal wieder guter funkiger Afro. Und in der Tat, „The Cobra in Africa“ von The Cobra erinnert mit den fetten Bläsern an Blaxploitation der Extraklasse und „Blowpipe 2010“ von Flying Fish hat einen dermassen satten Cinematic Groove mit schärfster Querflöte, dass man sich im Eiltempo durch die Strassen von San Fransizo fahren sieht. Delicious Allstars läßt zum Herunterfahren in dem Song „Lilymama“ ein afrofröhliches Saxophon erklingen, nicht ohne zum Tanzen aufzufordern. Alle drei Tracks mussten deshalb ins Set Swabalatino, damit ich diese Dancefloorperlen nicht vergesse. Label: Skyline Recordings Ltd.

funk and football


Der Dritte Raum mit Swing Bop

Zum Teil recht lustige Zusammenstellung im Video und dazu noch ein echter Swing House Knaller: Der Dritte Raum mit „Swing Bop“ auf dem Release Rosa Rausch. Zugleich soll es ein Remix ihres Songs Hale Bopp sein. Der war dann aber sehr gründlich. ;-)


Hanky Panky von Majane

Diese Woche frisch auf den DJ-Tisch: Crazy Sampler 3. War gleich verliebt in das vierte Stück (der Juno-Player fängt leider immer mit dem ersten an, also einfach weiterklicken) namens „Hanky Panky“ von Majane. Der Track fängt so harmlos an und plötzlich swingt er so fröhlich, dass ich ihn am liebsten sofort auflegen würde. Aber es is grad kein Club in Sicht. ;-)

Über das Label Funk Mansion gibt es kaum was zu erfahren, ausser, dass es ein paar weitere freche Tracks auf anderen Releases zu fischen gibt, zum Beispiel „Apple Jazz“ von Majane. Aber wer oder was ist verdammt noch mal Majane!? Crazy die Mucke.


Groove Cocktail Deep Touch

An diesem Groove Cocktail aus Polen namens Deep Touch ruhig einmal nippen. Bei der Wahl des „Karol XVII & MB Valence Loco Mix“ kommt die Lust auf mehr von ganz allein. Deep and fresh der Mix. Player is unten. ;-).

groove cocktail deep touch


Tommy Dorsey & His Clambake Seven

Genau die richtige Compilation für mein Swingerherz: The Ultimate Collection mit zahlreichen Stücken von Tommy Dorsey & His Clambake Seven. Meine Lieblinge: „He’s a Gypsy from Poughkeepsie“ (der Einstieg auf Swabalatino) und „Twilight in Turkey“. Gedankt sei dem viel zu früh verstorbenen „Gentleman of Swing“. – Nachtrag: Mich interessierte noch, wer da im genannten Song den „Lover Undercover“ besingt. Wer lange genug sucht, findet auch, nämlich Edythe Wright.

The Ultimate Collection – Tommy Dorsey & His Clambake Seven


Balkan Fever Artists

Sympathisches Promo-Video für den Sampler Balkan Fever London.


Balkan Fever London – Mind the brass

Die überraschend guten Balkanbeat-Sampler sind rar geworden. Umso erfreulicher ist, dass Anfang des Monats eine Compilation auf den Markt kam, die frischen Wind ins Genre bringt. Balkan Fever London wird sie gerufen. Sie ist durchgägngig gut und so habe ich sie mir komplett zum Geburtstach geschenkt – 49? Tatsächlich. Wie die Zeit vergeht! ;-)

balkan-fever-london


Balkangrooves im Anmarsch

„Während schon seit Längerem sogenannte Worldmusik-DJs auf den Balkanzug aufsteigen, haben nun auch hippe Electro-Produzenten die Balkan-Energie und den anarchistischen Ost-Spaß für sich entdeckt“, heißt es in dem PR-Text für die Compilation Balkangrooves, die Anfang Februar in den Handel kommt und bei Eastblock Music erscheint. Dieser „Crossover an allen Fronten“, diese Vermischung der Genres und Subgenres (von der recht häufig ekeligen VerMashung sehe ich ab ;-) und die Stilmischungen quer durch den Garten sind seit langem zu beobachten, das macht vor dem originären Sound der Balkanmusik nicht halt, zumal ihre „Verviertelung“ geradezu dazu auffordert (Mein ältester Housetrack mit Balkananleihen erschien 2006, heißt passend Arab to Balkan – auf Total Vibes Records – und wurde von Damir Pushkar aka Dampa aus Kroatien produziert). Der neue Sampler Balkangrooves macht derweil meine Hoffnung groß, dass ein paar frische Tracks zu bekommen sind, da immerhin neun unveröffentlichte Songs auf Balkangrooves zu finden sind. Die vertretenen Künstler lassen Gutes ahnen. Mit von der Party ist übrigens auch Basadub, das Dortmunder Trio um Saletico, DJ Badre von Globalibre und DJ Rexnon. Einen gratulierenden DJ-Gruss in den Ruhrpott Ost!


Atmospheric Drum & Bass: Basswerk Dc1

Ich habe lange nicht mehr ein so gutes Drum & Bass Album wie basswerk digital collection DC1 vom Label basswerk records gehört. Drum & Bass wie ich ihn liebe! Flirrende treibende groovende Rhythmik, tiefe Bässe und minimalistische atmosphärische Klänge und hallende und schwebende Verführungen. Ganz vorne steht für DJR der Track Levitation von Hiten & Squash, erschienen auf Basswerk Files #029 Hiten EP. Da treibt ein dubbender Bass vom Erquicklichsten, ich möchte tanzen und liegen gleichzeitig! Ein weiterer Höhepunkt des Albums ist der Song Jazzfreak von Alessandro Greco alias ENEA. Er fäng anheimelnd an, und mit einem Gesangsfetzen fährt ein Drumfeuerwerk in die Glieder, dass ich Hopsen möchte, aber wie! ;-) Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist, höre zudem Health Care von Kantyze. Da leuchten Synthieklänge aus entferntesten Winkeln des Kosmos, da zündet eine Bassdrum neuen Treibstoff, der uns noch mehr Fahrt aufnehmen läßt in ein Wohin, dass Deiner und meiner Phantasie überlassen ist. Top Release über Weihnachten 2009, ein schönes Geschenk auch danach!


Zoo Zizaro und der Swing des Jazz

Club des Belugas: Zoo Zizaro Bisher habe ich nur eine CD-Besprechung über das neue Club des Belugas Album namens Zoo Zizaro gelesen, die nicht begeistert hervorhob, dass nach Swop kaum eine Steigerung denkbar sei, bis „Zoo Zizaro“ uns eines Besseren belehrte. Entsprechend ist das Bild von der Band, die wie ein guter Wein sei, der mit den Jahren reife, sehr gut gewählt. Die Entwicklung der Belugas-Musik von der ersten Scheibe „Caviar at 3. a.m.“ über „Apricoo Soul“ bis zum fünften Longplayer „Zoo Zizaro“ ist nicht zu überhören. Zoo Zizaro feiert den Jazz mit seiner ihm innewohnenden Leidenschaft und Coolness, Perfektion und Vielseitigkeit, Eleganz und Extravaganz. Hier kommt der Swing des Jazz so unverbraucht daher, als sei er erst vor kurzem erfunden worden. Das ist Kunst, die Kunst der Musiker.

Der erste Höhepunkt läßt mit „Human Loss & Gain“ von Radio Utopia feat. Bajka nicht lange auf sich warten und läßt die Langeweile vieler Remixe vergessen: Es groovt im Boogaloostyle; unwiderstehlich in die Glieder gehend mit treibendem Kontrabass, mit latiner Percussion und einem Minimalismus des Saxophons und der Wah-Wah-Guitar, der jedes Hipster-Herz höher schlagen läßt. Der Nachfolger „Clyde Beluga“ überrascht dann mit einem swingenden Bläser-Intro und dieser Leichtigkeit der Drums, um danach dem großartigen Ferank Manseed das Wort zu lassen, der wie Mel Torme oder Frank Sinatra oder vielleicht doch wie Nat King Cole klingt und singt und den ihr – ich wette – nicht auf Anhieb in dem Song „Back to my Room“ wiedererkennen würdet. Wo treiben die Macher der Belugas eigentlich immer diese hervorragenden singenden Songwriter auf? Wobei der tätowierte Ferank skandalöserweise nicht auf jeder Bühne gerne gesehen wird.

Überraschend wie vielseitig geht es weiter. So erfreut uns anna.luca in „Floating on Air“ mit lasziv-keckem Gesang und später soult die gute Brenda Boykin das Titelstück „Zoo Zirara“ in unsere grooververwöhnten Herzen. Zwischendrin zeigt uns ein feuriger Remix des Songs „Airmail Special“ wer die ungeschlagene Skatgesangmeisterin aller Zeiten ist. – Erlebt das selbst, das Lounge-Abenteuer, das Nu Jazz-Feuerwerk, den wunderbar aneinandergereihten Flow lebendigen Jazzes!


Rupa & The April Fishes mit Este Mundo

Als letztens der Gärtner der Lüste bei mir war und das neue Album von Rupa & The April Fishes namens „Este Mundo“ auf meinem Schreibtisch sah, sagte er, was ich grad dachte: „Die is wirklich klasse, die kann man so durchhören!“ Und so ist es auch, ein rundum gelungenes zweites Album zwischen feinem Gypsy Swing, Ska, Reggae und einem Hauch Cumbia, in Tonlagen zwischen Sehnsucht und Lebensfreude, Mitgefühl und „Schwärmerei“ für Pablo Neruda.

„Die singende Ärztin“ und Songschreiberin Rupa Marya, die mich das erste Mal Anfang des Jahres mit Une Américaine À Paris begeisterte, hat indische Wurzeln und ist in Kalifornien und Südfrankreich aufgewachsen. Aufgrund ihres Aussehens bekam sie früh zu spüren, was Ausgrenzung bedeutet. Das schärfte wohl ihren Gerechtigkeitssinn und ihre Empathie für die Menschen, die flüchten müssen und sozial benachteiligt sind. So arbeitet sie neben ihrem Musikerleben als Ärztin in der Notaufnahme für „legale und illegale MigrantInnen“ am San Francisco General Hospital und beschreibt in ihren Texten die Flüchtlingsdramen an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Stellvertretend sei dafür der Song „Por La Frontera“ genannt, den Rupa laut Pressemitteilung auf dem Highway 101 nach Tijuna geschrieben habe, „wo sie mit Tagelöhnern, Feldarbeitern und Busfahrern ins Gespräch kam“.

Rupa and the April Fishes - Este Mundo

Aber auch die große Liebe, Dichtung und Natur als Trost und Verheißung werden besungen und in einem stilbewanderten Musikkosmos entfaltet. Mit großen Worten ausgedrückt, wird auf Este Mundo „ein polyglottes Spektakel zwischen Gypsy Flair, Latin Moods und östlicher Philosophie gefeiert“, letzteres als Anspielung auf den Song „L’Eléphant“, darin der heilige Dickhäuter durch den Dschungel trabt und alles zerstört, um „den Blick auf die Wahrheit freizulegen“.

Bleibt die Frage, was es mit den „April Fishes“ auf sich hat. So wird nicht nur die erstklassige und aus verschiedensten Musikzusammenhängen kommende Band benannt, sondern auch der Fisch, der ahnungslosen Menschen am 1. April in Frankreich auf den Rücken geklebt wird. Das gilt als Pedant unseres April-Scherzes, geht aber auf jenen Konflikt aus dem Jahre 1564 zurück, als König Charles IX den heidnischen durch den römischen Kalender ersetzen wollte. Renitente Untertanen aber wollten den 1. April als Neujahrsfest behalten. Und das Symbol des neuen Jahres war der Fisch, entsprechend definieren sich die April Fishes in Anlehnung an dieses Ereignis als Menschen mit eigenen Köpfen: „Sie bestanden auf Ihre eigene Realität und nicht auf die, die von oben aufoktroyiert wird!“ Da sind wir durchaus verwandt. ;)

Rupa and the April Fishes

Dass die schöne Frau und ihre erstklassige Band derweil auch auf der Bühne überzeugen, zeigt das folgende Video. Das soll Euch daran erinnert, dass Rupa und ihre April Fishes im Januar 2010 durch Europa touren und hierzulande in München, Darmstadt, Bochum, Berlin und Hamburg zu erleben sind. In Bochum, genau am 25. Januar im Bahnhof Langendreer, werde ich dabei sein und neben dem Genuss der musikalischen Energie schwarzweisse Fotos für meine Musikergalerie machen.
 

 
Und wer nun den April Fishes und seinen liebsten Musikfreunden ein hochwertiges Geschenk machen möchte, besorge dieses schöne Album doch einfach zu Weihnachten. Wenn das kein Tipp in vorletzter Minute ist, weiss ich auch nicht! ;-)


Imagining Sounds von Francesco Pico

Beim Stöbern auf Beatport habe ich die Sommerscheibe von Francesco Pico entdeckt. Imagining Sounds 2 heißt sie und ich war gleich hin und weg von zwei tanzdrängenden Tracks, die auch im Transistor Radio laufen. The pad goes up und Like the old days. Trockener, direkter House, mit gekonnt dosierter Spannung. Ich steh drauf ;) Weitere Hörproben und Infos auf des Meisters MySpaceSite.

imagining sounds2


Glam Sam auf Groovy!

Gerade das Album Groovy! von Glam Sam & His Combo auf Beatport entdeckt. Glam Sam, „the original Soul Boy, Jazz Dude, Funkster and Boogie Man“ aus Schweden, versteht sich auf feinen Nu Jazz mit House-Akzenten und Lounge-Geschmack. Fast jeder Song des abwechslungsreichen Albums gefällt mir, so dass ich über die Hälfte der Songs in mein DJ-Repertoire aufnehmen musste. Das kommt auch nicht alle Tage vor. ;)

Groovy! von Glam Slam


Ordinary Madness und Smile Style 3

Was hat das zweite und aktuelle Album von JoJo Effect namens Ordinary Madness mit dem Sampler Smile Style 3 vom DJ Gärtner der Lüste gemeinsam. Sie eröffnen ihr fein inzeniertes musikalisches Feuerwerk mit dem Song I Shouldn’t, I Wouldn’t und überraschen bei fortgesetztem Hören mit subtil klingenden und einfach schönen Kompositionen. Origineller Chanson, elektronisch verfeinerter Nu Jazz und mutige Remixe werden auf angenehme Weise miteinander kombiniert.

jojoeffect smilestyle3

JoJo Effect um die Songschreiberin und Sängerin Anne Schnell zeigen sich als Meister feinschichtiger Kompositionen mit zärtlichen, bunten Klangfarben. Da möchte der Meister der vielseitigen Hintergrundmusik, der DJ Gärtner der Lüste, nicht hinten anstehen und hat mit seiner Smile Style 3 eine weitere eindrucksvolle Kostprobe seiner Compilationkünste veröffentlicht. So wundert es nicht, dass beide CDs sich wunderbar ergänzen und einsame oder gemeinsame Stunden zu versüssen vermögen.


Acoustic France vs Acoustic Arabia

Schöne, liebe, brave Musik bietet Putumayo auf Acoustic France und Acoustic Arabia den Harmonie und Freundlichkeit suchenden Hörer an, der vielleicht grad im warmen Wohnzimmer auf die kalten sonnigen Tage da draußen schaut und von den warmen Zeiten im Süden träumt. Die beiden Sampler würden gut dazu passen. ;-)

Fazit: Acoustic France ist etwas weniger seicht, bietet etwas mehr rhythmische Spannung. Ach ja, der gute Rhythmus. Von Putumayo wünsche ich mir wieder mehr tanzbare und clubtaugliche Sampler, in letzter Zeit gab es für meinen Geschmack zu wenig davon. Wie wäre es denn mit besten, lebendigen und groovigen Remixen von Worldbeat-Klassikern aus aller Welt?


Brenda vs Bebo und der Tanzarzt

Brenda Boykin, die mir auf Swop von Club des Belugas bereits gut getan hat, brilliert mit einem Soloalbum namens chocolate & chili. Darauf zeigt sie ihr vielseitiges Gesangsrepertoire und erfreut uns mit jazzigen und bluesigen Songs der feinen, leisen und starken Art. Auch Bebo Best — für Brenda Boykin kein Unbekannter, hat sie auch für ihn gesungen — hat eine aktuelle Scheibe auf dem Markt. Sie heißt d’jazzonga und darauf swingt es bossaelektronisch und brasilektrisch, bis der Tanzarzt kommt. Die Cover-Version von Soul Bossa Nova gefällt mir besonders, um einige Drehzahlen nach oben gepitch noch besser. ;)

Fazit: Brenda läßt es ruhiger aber allemal vielseitiger angehen, während Bebo Best and the Super Lounge Orchestra hier und dort etwas dröge vor sich hinloopen. Zum Trost hinterläßt uns der Bebo aber eingängige Tanzperlen.


Schulmädchen Report vs Vampyros Lesbos

Heute treten an zur heißen Symbiose zwei Scheiben aus dem Hause Crippled Dick Hot Wax!, das ich hier bereits in den Labelhimmel gelobt habe. Gert Wilden & Orchestra und seine Vertonung der Schulmädchen Reports im belebenden Kontrast zur Sexadelic Dance Party der Komponisten und Arrangeure Manfred Hübler und Siegfried Schwab. Als Beat noch etwas mit Sex zu tun hatte und der medial befreite Sex dem Beat noch manchen genialen Ohrwurm entlockte.

Fazit: Gert Wilden ist genial, der Titelsong zur „Die dressierte Frau“ überlebt den Film und sein Follow me ist nicht zu schlagen. Aber der Sound von Vampyros Lesbos fügt sich prima ein.


Cinematic Groove aus dem Blow Up Club

Exclusive Blend Volume 1

Cinematic Groove ist mein Begriff für die geniale Filmmusik aus den 60er und 70er Jahren, mit der sich die kreativsten französischen, englischen und italienischen Komponisten und Arrangeure unsterblich machten. So verwundert meine Freude nicht, dass ich noch 2 CDs aus der Reihe blow up presents exclusive blend (Vol. 1 und 2) aus den Jahren 1996 und 1997 in meine Sammlung aufnehmen konnte. Darauf finden sich rare Perlen von Komponisten wie Keith Mansfield, James Clark, Alan Hawkshaw, Alan Parker, Alan Moorhouse, David Lindup und anderen, die der Blow Up DJ Paul Tunkin auf diesen hervorragenden Samplern ein Denkmal setzte. Jetzt hoffe ich, dass ich auch noch irgendwo die 3. und 4. Compilation auftreiben kann.

Exclusive Blend Volume 1

Die Songs von Exclusive Blend Volume 1 und der Volume 2.


Balkan Beat Box – Remixes: Nu Made

Wer, wie ich, eher die lebendigeren Balkanbeats mag – trotz der so gnadenlosen, entauthentisierenden Verviertelung – wird mit dem Remix-Album „Nu Made“ unter der Marke Balkan Beat Box (BBB) wohl weniger anfangen können. Andererseits haben die beiden aus Israel stammenden und in New York workenden Macher Tamir Muskat und Ori Kaplan einen Remix-Mix zusammengestellt, der unbedarften aber mit elektronischen Sounds und Breakbeats aufgewachsenen Hörern zu ersten schmerzfreien Hörerlebnissen in Richtung Balkanbeats verhelfen könnte. ;-)

Balkanbeatbox Nu Made

Vielleicht bringt zudem die beiligende DVD mit 2 Videos auf den Geschmack. Sie enthält ein Live-Video und einen 26-minütigen Film von Elsa Dahmani, der die BBB bei einem Auftritt in Tel Aviv gefilmt hat. – Die Songs


An England Story

Vielverprechend: Die Farben des Geldes oder An England Story. Untertitel: „From Dancehall To Grime: 25 Year oh the MC in the UK“ vom Londoner Qualitätslabel Soul Jazz Records. Dort gibt es auch Hörproben. Sehr cool: Navigator & The Freestylers mit Ruffneck.


Yeppa! Balkanbeats Volume 3 ist da

Was ich mir so einbilde! Da befürchtete ich, „Balkanbeats“ würden zunehmend mit langweiliger Remix-Attitüde ohne Herz und Power produziert. Und nun erscheint pünktlich zur Frühlingslust die Compilation Balkanbeats Volume 3. Und mit dem ersten Hören war ich mir gestern ganz sicher: Auf DJ Robert Soko ist Verlaß! Zudem hat er noch einen draufgelegt, denn die dritte Compilation ist sein bestes Werk.

Balkanbeats Volume 3

Abwechslungsreicher und tanzbarer kann man Balkanbeats nicht präsentieren, Lebensfreude und Tanzlust steigernd vom ersten bis zum letzten Stück. Für uns hat sich das Suchen von DJ Soko nach neuen unverbrauchten Songs gelohnt. Es geht los mit dem Klassiker Opa Cupa, wunderbar interpretiert von Slavic Soul Party aus New York, gefolgt von Magnifico, der „slowenischen Madonna“, der abgelöst von meinem persönlichen Partyfavoriten namens Kiril feat. MC Wasp & Rucl, die Jungle Shadow spielen, der heißer nicht sein kann. Spätestens bei diesem Song bleibt kein Körper ruhig, der sich noch lebendig meint, keine Seele kalt. ;-)

Insgesamt ein wunderbarer Mix, der bei jedem Hören ein neues Lieblingslied offenbart. Ein Mix, der zeigt, wie überzeugend man südostueropäische Lebensfreude, Gypsy-Sound und Klezmer mit Dub, Hip Hip und Discobass verbinden kann, ohne Authentizität zu verlieren. Yeppa! – Die Songs


Luftkastellet 2 und Rework

Die dänische Samplerreihe Luftkastellet hat für mich den Höhepunkt mit Volume 2 erreicht, obwohl noch drei weitere folgten, mit denen ich mich aber nicht anfreunden konnte. Luftkastellet 2 aber lohnt schon allein wegen I Can’t Remember Anything von Rework, ein kurz gehaltener Song mit dem verspielten Charme des Swing, wunderbar leicht, auf Anhieb das Herz erreichend.

Luftkastellet 2

Dieser Song von Rework, ein Trio um Daniel Varga, Michael Kubler und der Sängerin Sascha Hedgehog, ist im Vergleich mit den Tracks auf ihren beiden Alben Fall Right Now (2003) und Pleasure Is Pretty (2007) ein Abstecher in eine andere Musikwelt, den die drei klingen auf ihren Alben kälter, newwaviger, housiger.

Ansonsten ist Luftkastellet 2 abwechslungsreich und geht in Richtung gemütlich und gelassen. Der Sampler eignet sich hervorragend zum Durchhören, auch wenn Besuch da ist. Spätestens ab der Mitte taucht bei Gästen die Frage auf, was das sei .;-) – Die Songs


Smile Style 2 – Deluxe Edition

In der Tat, die erste Smile Style vom Gärtner der Lüste ist kaum zu toppen (ich stelle sie bald ausführlicher vor), so schön hatte er gepflegten Nu Jazz, Lounge und Jazz zu einer herzerfrischenden Compilation gemixt.

Smile Style 2

Nun ist seit einiger Zeit die zweite Smile Style draußen und sie kann sich nicht ganz messen lassen mit der ersten, da mich persönlich zwei ausgewählte Remixe nicht überzeugen, weil sie zu weit vom Original entfernt sind, ich denke da vor allem an Sunny von Montefiory Cocktail. Aber natürlich kann das der Nachbar ganz anders hören. Insgesamt ist der Mix gelungen, kann gut durchgehört werden, sorgt für manche, die Laune noch steigernde Überraschung (Pascal Parisot und Renato Carosone), und bekannte Größen wie Waldeck, Gotan Project und Mo’Horizons tun das ihre dazu. – Die Songs


Brazilian Playground fürs Herz

Ich bin ein großer Fan lebenslustiger Kindermusik. Mein Herz ist schnell berührt, in meiner Kindheit gab es wohl zu wenig davon. Ganz vernarrt war ich eine Zeit in die wunderschönen und sehr kurzen Kinderlieder von Béla Bartók, die Stephan Nagy zärtlich auf der Gitarre interpretiert hat. Beigeistert haben mich auch zusammen mit meinen Kindern „Freche Lieder – Liebe Lieder“ von Jürgen Schöntges und Freunde auf Büchergilde-Cassetten von 1987).

Brazilian Playground

Aktuell höre ich mit Freude die Kinderlieder aus der Reihe Putumayo Kids. Hervorheben möchte an dieser Stelle ganz besonders die CD Brazilian Playground. In 13 Songs wird der musikalische Reichtum brasilianischer Lieder, Tänze und Rhythmen zum fröhlichen, lebensfrohen Ausdruck gebracht. Besonders angetan haben es mir Roberta Sá mit Tum Tum Tum, Luiz de Aquino mit Morena, Marissa mit Alô…Alô und Moska mit Marinheiro Só. Aber es sei betont, dass die CD sehr gut durchgehört werden kann, wie der folgende Kurzmix vielleicht deutlich macht. Zuvor noch der Hinweis, dass ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der CD an die Organisation Axé Project geht, die sich für die Bildung und Gesundheit von Straßenkindern einsetzt.


Doppelsampler Nu Jazz

Viele Sampler vom französischen Label Wagram sind für mich seit Jahren ein Garant für geschmackvolle, vielseitige und moderne Musik. Aus der Nu-Reihe überraschten mich positiv die beiden Sampler Nu Funk Volume 1 und 2, so dass ich mir voller Neugier auch die Doppel-CD Nu Jazz Vol. 1 gekauft habe, von der mir der erste Teil besonders gut gefällt. Die zweite CD scheint mir dagegen etwas schwächer, zuviel Beliebigkeit, zu wenig Profil der vorgestellten Bands und Musiker.
Nu Jazz auf Wagram


Euro Groove auf Putumayo

Am Wochenende ist eine neue Compilation aus dem Hause Putumayo namens Euro Groove veröffentlicht worden. Die 10 Songs mit mehr oder weniger bekannten Interpreten von !DelaDap über 2raumwohnung und Chumbawamba bis hin zu Toufic Farroukh und Mystic Diversions klingen zum großen Teil recht loungelastig und grooven gemütlich im Midtempo quer durch Europa.

Euro Groove von Putumayo

Überhaupt gehören die Sampler der Groove-Reihe von Putumayo für mich als DJ mit zu dem Besten, was das Label zu bieten hat. Und Euro Groove setzt die Tradition des feinen Geschmacks und guten Händchens fort, auch wenn ich etwas mehr Spannung durch Auswahl einiger druckvollerer Songs erwartet habe. – Die Songs


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