Cinematic Groove aus Italien

Liebhaber des Soundtracks aus den 60er und 70er Jahren werden ihre wahre Freude haben, wenn sie auf der Site Movie Grooves das CD- und LP-Sortiment durchstöbern. Ich fand dort zwei CDs mit feinster Filmmusik aus Italien, die hierzulande gar nicht oder nur zu teuer zu bekommen sind. Zum einen die CD The beat, the shake and the lounge – A collection of the music that started the italien lounge craze, ein Volltreffer mit Titeln, die manches retrogestylte Bossa-, Nu Jazz- und Brasilectra-Zeugs ziemlich alt aussehen lassen.

The beat, the shake and the lounge

Zum anderen bekam ich Vol. 4 aus der Reihe Easy Tempo zugeschickt, so dass ich nun fast die zehn sehr genialen Compilations des Labels Right Tempo aus Mailand zusammen habe. Zehn Sampler, die zwischen 1996 und 2000 erschienen sind und die eindrucksvoll belegen, dass italienische Komponisten wie Pierre Umiliani, Giancarlo Barigozzi, Armando Trovajoli und so einige andere einen Platz im Olymp des ungetrübten und tanzbaren Jazzes verdient hätten. ;-)

Easy Tempo 4

Beiden Compilations ist gemeinsam, dass der Sound der Songs unerhört gut ist, so dass auch klangverwöhnte Ohren auf ihre Kosten kämen.


Tape Five: Bossa For A Coup

Wenn hierzulande keine Grillen mehr zirpen, aber der goldene Oktober noch manchen warmen Sonnenstrahl auf lichthungrige Gesichter wirft und das Licht eine gelbe Wärme wie auf Kuba am späten Nachmittag ausstrahlt, dann sollte unbedingt irgendeine Art Abspielgerät und die gerade erschienene CD Bossa for a Coup von Tape Five in der Nähe sein (was der Gärtner der Lüste mir in die Hand drückt, ist immer wieder hoch erfreulich ;-). Denn darauf sind nicht nur Grillen und diverse geschickt eingebaute Geräusche vom urbanen und schönen Leben zu hören, sondern vor allem eine angenehme, entspannende und wie in einem Fluss komponierte und arrangierte Musik, die dem Jazz als swingenden Ohrwurm huldigt (passt in die Marketingschublade Barjazz) und zugleich ganz eigene Klangakzente setzt, die uns mit jedem Song das Musikerkollektiv Tape Five um die beiden Köpfe Martin Strathausen (aka Smarty-Mart) und Henrik Wager erkennen lassen. Jazziger, latiner Lounge im Retro-Style und Easy Listening mit Ethnopop-Anklägen verwöhnen mein wohlwollendes Ohr, wobei mir im letzten Song eine Runde zuviel verwöhnt wird und der sanfte, geschliffene Druck der vorherigen Tracks im Dahinplätschern verloren geht.

Tape Five - Cover von Bossa for a Coup

Meine Anspieltipps und Favoriten unter den 16 Songs: Senorita Bonita, Taxi To Bombay, Club De Cigale, The Smell Of A Sidewalk, Femme Libertan und Cats Walk Underground.


Funky Nu Jazz Style

Wie ich im Interview mit dem Gärtner der Lüste angekündigt hatte, möchte ich kurz seine drei Funky Plüsch Compilations names Fly Me To The Moon (2005), Beyond The Moon (2006) und Witchcraft (2007) sowie den Sampler Smile Style (2007) vorstellen.

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Die Gemeinsamkeit der vier Sampler besteht im harmonischen Mix aus vielseitigem Nu Jazz. Auch wenn mancher Song durch seine Länge schnell abnutzt, finden sich auf jeder der Compilations einfach schöne, einfach tanzbare Perlen, einmal abgesehen davon, dass diese Mixe wunderbar im Hintergrund laufen sollten, um die gute Laune noch zu steigern oder welche hervorzurufen ;-). Meine Lieblinge:

01 Club de Belugas mit Hip Hop Chin Chin (smooth return mix) :: 02 MagnetiC 4 mit Bowinda :: 03 Ursula Rucker with Lil Louie Vega mit Release :: 04 Becker mit 6 aus 49 :: 05 Moca mit Funky Plüsch :: 06 Moca mit Post It :: 07 Ganesh mit Evergreen :: 08 Parov Stelar mit Kisskiss :: 09 Koop mit Let’s Elope :: 10 Tricatel Inc. mit Friday Night (moodorama remix)


Gärtner der Lüste: „Ästhetischer Kopilot“

Der DJ Gärtner der Lüste erzählt im Interview über seine erfolgreiche DJ-Entwicklung und über seine Arbeit als Compiler und „ästhetischer Kopilot“.

DJR: Wie bist Du DJ geworden, was motivierte Dich und gab es Stilwechsel?

Gärtner der Lüste: Mit 14 war ich mit meiner Klasse (reine Jungenschule) auf Klassenfahrt für ne Woche in Maria Laach, und es war zum Verzweifeln öde dort, bis am dritten Tag eine Mädchenklasse aus Bergneustadt in unserer Jugendherberge eintraf, die genau ein Jahr jünger war. Mit mehreren Jungs haben wir uns sofort verguckt, unter anderem ich, aber wir waren Lichtjahre zu schüchtern, um was in die Wege zu leiten. Also hatten wir, direkt in der ersten Nacht DIE Idee: Wir machen ne Party und laden die Mädels ein. Wir bekamen die Erlaubnis von den Lehrern, mein Kumpel Jakob und ich haben alle verfügbaren Kassetten zusammengezogen und den ganzen Nachmittag durch gehört. Dabei haben wir anhand des Laufwerks die Hits notiert und alle Kassetten auf einen Hit ein gespult. Mein Equipement an diesem ersten Auflegeabend war mein erster Radiorecorder von Grundig, der war zwar sogar noch Mono aber ordentlich laut. Ergebnis: fast alle haben getanzt und anschließend mindestens ein Dutzend Pärchen geknutscht, unter anderem auch ich, da viel mir die Berufswahl eigentlich nicht mehr schwer.

Bis es allerdings das erste Mal Geld für´s Auflegen gab, hat´s dann noch zehn Jahre gedauert. Stilwechsel gab es immer mal wieder, angefangen hab ich natürlich mit Pop und Rock, den Hits, die es so gab. Irgendwann hatte ich allerdings keine Lust mehr allzu bekannte Stücke wie ne Jukebox abzuspulen und Rock wurde mir langweilig.

DJR: Vielseitigkeit scheint Dein Programm zu sein: Du bietest spezielle Abende mit „Latin, Oriental, Reggae, Jazz, Lounge oder Soul und Funk“ an. Das deutet schon Deine beachtliche Sammlung an Musik an. Wie sammelst Du und wie merkst Du Dir, was Du alles hast?

Gärtner der Lüste: Alle diese Stile lege ich tatsächlich aktuell auf, sogar noch etliche mehr, allerdings am allerliebsten nicht in Reinkultur, sondern je nach Publikum und der Stimmung in einem spontanen Mix.

Musik sammle ich eigentlich wo ich geh und steh, meine Ohren sind immer im Einsatz. Höre ich beim Friseur, im Cafe oder bei Freunden interessante Musik, versuche ich sie aufzutreiben. Flohmärkte werden geplündert, ebenso Plattenläden wenn ich in anderen Städten oder Ländern auflege. Vor kurzem habe ich zum Beispiel Oye Records in Berlin ausgiebig heimgesucht und als nächstes geht’s durch die Läden in Barcelona. Natürlich wird auch mit allen möglichen Freunden und Kollegen getauscht. Zu meinem großen Glück kenne ich ne Menge Musik begeisterter Menschen.

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Die Stücke, die ich auflegen will, kommen immer sofort auf thematisch geordnete Sampler, die ich von Hand beschrifte und regelmäßig mal wieder höre. Klingt jetzt vielleicht ein bißken technisch, aber für mich ist der Ablauf so sehr gut.

DJR: Auf Deiner Site ist zu lesen: „Eine Spezialität des Gärtners ist loungen auf höchstem Niveau“. Was macht angesichts vieler steriler und schnell langweilig werdender Lounge-Produktionen ein gutes Lounge-Stück aus und wie findest Du Deine Perlen?

Gärtner der Lüste: Die Perlen sind ja in fast jedem Stil relativ selten, wenn man die Menge der Produktionen betrachtet. Ein gutes Loungestück ist zwar easy, es geht angenehm leicht ins Ohr, aber wenn ich zuhören will, muß es auch was Interessantes, eine Seele zu bieten haben. Die besten kann ich tausendmal hören und sie berühren mich immer wieder.

Momentan finde ich fast die meisten Perlen auf dem Label Chinchin, auf dem ich meine „Funky Plüsch“-Compilations veröffentliche. Der „Club des Belugas“ produziert einfach unglaublich geile Lounge-Musik, das Ende des Jahres kommende Album wird schon wieder ein Hammer.

DJR: Du hast Deine Samplereihe „Funky Plüsch“ angesprochen. Wie kam es zu dem Titel und wie war der Weg zur ersten Compilation dieser Dreierreihe?

Gärtner der Lüste: Freunde von mir, Moca aus Bochum (die ich sehr verehre), hatten endlich ihren ersten CD-Vertrag, die Stücke waren fertig, hatten aber noch keine Namen. Also haben wir uns gemütlich zusammengesetzt, die CD zweimal durch gehört und Namen vergeben. Ein Stück wollte ich sofort in „Funky Plüsch“ benennen und die Jungs fanden die Idee sehr gut. Monate später hatte ich eine prima Lounge-CD zusammen gemixt, wollte aber im Titel nichts mit Chill oder Lounge haben. „Funky Plüsch“ war im Mix enthalten und dann dachte ich: „Warum nicht die ganze CD so benennen?“

Der Mix selber war für den privaten Gebrauch gedacht, aber etliche Freunde haben mich angespornt, sie zu veröffentlichen, weil sie von diesem Mix fast schon süchtig waren. Ein Jahr hab ich nach nem Label gesucht und als ich gerade aufgegeben hatte (fast), ist mir das Label zufällig über den Weg gelaufen. Meine Hauptforderung für den Release war, dass er genau so, wie ich den Mix hin bekommen hatte veröffentlicht werden sollte. Reimar Philipps von den Popagenten hat bei der Lizenzierung alles gegeben und tatsächlich alle 16 Stücke frei bekommen, was eine Art Wunder war, das ich bis jetzt nicht wiederholen konnte. Immer fallen irgendwelche Stücke weg! Bei der ersten Funky Plüsch hätte es fast „Fly me to the moon“ von Julie London erwischt, ausgerechnet auch noch das Titelstück; die EMI erklärte, die Künstlerin hätte ihr okay nicht gegeben. Dann fand ich aber heraus, dass Julie London bereits Jahre zuvor verstorben war. Das war ihnen dann wohl peinlich.

DJR: Eine Samplerreihe aufzubauen ist ja nicht gerade einfach. Auf was muss man achten und wie sieht eine ungefähre Kalkulation aus?

Gärtner der Lüste: Samplerreihen gibt es ja wie Sand am mehr, allerdings halte ich von etlichen nicht sehr viel, zumeist weil sie relativ gesichtslose Produktionen sind, die musikalisch und / oder optisch nicht sehr viel zu bieten haben. Häufig geht es nur um den Profit, das Artwork ist billig oder wiederholt immer die gleichen Klischees, wie zum Beispiel die Sofas auf Lounge-Compilations.

Wichtig ist mir, dass alle Stücke auf einer Compilation Herzensangelegenheiten sind, Musik, die ich immer wieder auflege und auch ein gutes Feedback aus dem Publikum dafür bekomme. Allerdings steckt in einer solchen Compi nicht viel Geld für den DJ, aber dafür kann man solche CDs auch sehr oft hören, ohne dass sie langweilen. Die steigenden Verkaufszahlen bei der Funky Plüsch-Reihe geben mir allerdings Recht, was die Nachhaltigkeit betrifft.

DJR: Du erstellst mittlerweile auch Remixe auf „chinchin records“. Wie erarbeitest Du sie dir, was machst Du besser und wie heißt Dein erfolgreichster Remix?

Gärtner der Lüste: Die Remixe entstehen bislang immer in Kooperation mit Christian Becker (Moca) oder Martin Kratzenstein (Club des Belugas), da ich vom Schrauben nur sehr wenig Ahnung habe. Wenn ich ein Stück höre, das mir gefällt, von dem ich mir aber auch eine deutlich andere Version vorstellen kann, frage ich einen der beiden, ob sie Lust und Zeit für einen Remix haben. Ich besorge dann die Spuren, bin beim Remixen eine Art ästhetischer Kopilot und sorge für die Veröffentlichung. Der erfolgreichste war bislang der erste Remix. „Wildcats gotta move“ vom Club des Belugas im Becker vs. Gärtner der Lüste-Remix war auf Anhieb in den Deutschen Club Charts, ist bis auf Platz 3 geklettert und wurde bislang vier mal auf weiteren Compilations veröffentlicht.

Der zweite Remix (Moca: Post it) ist aber auch gerade seit ein paar Wochen raus. Als nächstes wird ein Remix von Christian und mir für die Mo‘ Horizons erscheinen.

DJR: Du sammelst seit einiger Zeit fleissig internationale Erfahrung als DJ. Bestätigst Du die Annahme, dass man es als vielseitig orientierter DJ in Deutschland schwerer hat, da hierzulande das Schubladen- und Puristendenken ausgeprägter ist.

Gärtner der Lüste: Meine durchweg positiven Erfahrungen in den verschiedensten Ländern erkläre ich mir eher so, dass die Menschen zum Beispiel in Mexiko sehr viel begeisterungsfähiger sind und deutlich losgelöster feiern. Auch in Deutschland hatte ich schon sehr geniale Abende, aber im Schnitt sind die Gigs im Ausland euphorischer.

DJR: Gibt es einen Gig, der Dir in besonderer Erinnerung geblieben ist?

Gärtner der Lüste: Da gibt es so einige. Einen sehr besonderen Abend hatte ich beim ersten Berlin-Gig vor einigen Jahren im Kachelclub auf der Oderberger Straße, den es leider nicht mehr gibt. Von 12 Uhr an habe ich bis morgens um sieben aufgelegt, es wurde schon beim ersten Stück ausgelassen getanzt, keiner hat gemeckert, im Gegenteil, die Leute haben mich angefeuert und sich immer wieder bedankt. Die Veranstalter hatten mit 300 Gästen gerechnet, aber es waren mindestens 900, so dass es um 2 Uhr schon kein Bier mehr gab, um 3 Uhr keinen Wein, um 4 Uhr keinen Wodka und als ich aufgehört habe, gab es nur noch alkoholfreies Bier. Das hat die Tanzenden aber nicht aufgehalten.

DJR: DJ-Auftritte, Remixe, Compilations, was steht in nächster Zukunft an und welche Ziele stehen aus?

Gärtner der Lüste: Momentan bin ich für vier Wochen in der Nähe von Gerona in Spanien und lege in einem Sonnenblumenfeld auf. Der Club heißt „Mas Sorrer“ und ist für mich eine Sensation, weil dort am Wochenende fast 1000 Katalanen hinkommen, um auf Jazz und Artverwandtes zu feiern. Der Club ist open air und die Atmosphäre ist unvergleichlich schön. Gegen Ende des Jahres werde ich wohl für 3 Monate nach Peking gehen und auflegen.

DJR: Vielen Dank für das Interview

Edit: In Kürze werde ich die vier Lounge-Sampler von dem Gärtner hier vorstellen, wie immer mit einem Kurzmix der angenehmen Art ;-)
Update: Was hiermit geschehen ist.


Bebo Best and Sitar and Bossa

Gestern gab mir der Gärtner der Lüste mit begeisterten Worten eine CD namens Sitar and Bossa von Bebo Best & The Super Lounge Orchestra; in weiser Vorraussicht von chinchin Records lizensiert. Hinter Bebo Best verbirgt sich ein ungemein produktiver Musiker, der als Komponist, Multi-Instrumentalist und Produzent zahlreiche Alben und Soundtracks eingespielt hat und mit Größen der Musik wie Gilberto Gil, Nitin Sawhney, Sinead O‘ Connor, Steve Reich, Ruichy Sakamoto, Frank Zappa und vielen anderen zusammengearbeitet hat. Zudem liebt er ausgefallene Pseudonyme wie seine Künstlernamen zeigen. So ist er auf diversen Produktionen auch als „theAlchemist Bebo Baldan“, „Tantratribe“ und „MagnetiC4 zu finden.

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Sitar and Bossa hat Bebo Best mit 16 Musikern eingespielt und herausgekommen ist eine muntere, gute Laune machende Platte, die deutlich macht, für was der Mann so geschätzt wird: Für sein feines Händchen beim Mischen elektronischer und traditioneller Musik, das auch vor Rock-Klassikern nicht halt macht, wie ein Remix von Whole Lotta Love zeigt. Zwar gefällt der mir persönlich nicht gerade gut, dafür geht es aber mit dem Track Beat Conductor ganz im Sinne der Tanzlust ab.


mo’horizons und der Sex des Grooves

Gestern kam ein überraschender Anruf von Uwe Meyer, ob ich DJ-Support für mo’horizons machen wolle. Hörte sich erst einmal wie ein Witz an, als ob die einen DJ nötig hätten. War aber keiner, umso besser. Ich also vorsichtshalber noch ein paar elektronische Sounds in die Koffer gepackt und Abends dann ab ins Dortmunder Strobels.

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Großes Foto auf moodlens

Gut anderthalb Stunden sorgte ich mit einer Mischung aus Reggae, Soul, Nu Funk, Crime-Sound und Latina Electrica ;-) für gute Stimmung unter den Gästen. Als Ralf Droesemeyer (?) zum Warmmachen auf die Bühne kam, meinte er, ich hätte viele Songs aufgelegt, die er auch in seinem Koffer habe. Schöner Zufall. Ich habe dann während des knapp 4stündigen Gigs von mo’horizons auch einige Schätzchen aus meiner Sammlung herausgehört. So passte dann mein unerwarteter Einsatz prima ins Konzept. ;-)

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Das Konzert war leider schlecht besucht und das schlechte Wetter in einem Biergarten trug nicht zur Club-Atmosphäre bei, die mo’horizons wohl erwartet haben. Trotzdem haben sie die Leute nach einiger Zeit zum Tanzen gebracht, kein Wunder, gab es doch elekronischen Latin und Jazz auf hohem Niveau und in ebensolchem Tempo. Mich beeindruckte die stilsichere Vielseitigkeit sehr. Ralf Droesemeyer und Mark ‚Foh‘ Wetzler mixen sehr geschickt und mit breitem Muskgeschmack, der jeden Puristen ins Mark treffen würde. Sie scheinen sich von der Lebendigkeit originaler Tracks inspirieren zu lassen und erstellen eigene Songs daraus, ohne die Latin-, Jazz- und Popzitate zu sterilen Beiwerken zu machen. Ihre Musik behält den Sex des Grooves und wird nie zu kalter, allzu gewollter elektronischer Produktion. Unterstützt wurde das Duo von einem Percussionisten und Sänger sowie einer stimmmächtigen Sängerin (vielleicht bringe ich die Namen noch nachträglich in Erfahrung), die mit wohldosierten Einsätzen manches Sahnehäubchen draufsetzten.

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Nach dem Gig habe ich mir die neue CD von mo’horizons gekauft. Sie heißt Sunshine Today und kommt in Kürze auf dem Markt. Sie läuft grad das zweite Mal und ich sage nur: Klasse funky Latin und Jazz mit Feingefühl gespielt und gemixt, aber ohne einen Allzeit-Partyknaller wie Brazil oder Hit The Road Jack (pé na éstrada).

sunshine today von mo’horizons


Chatterton

Gainsbourg singt Chatterton, zu finden auf der CD Comic Strip, dort zu hören auch das unvergleichliche Bonny And Clyde (Videolink).

15.05.




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