Frankie Manning und die gute Kombi

Heute gönne ich mir ein Surfen nach Nase und bin dabei auf Hope It! gelandet. Dort wurde das schöne Frankie Manning Tribute Video vorgestellt. Alt sein in Würde, nicht selten gelingt das gerade Musikern und Tänzern. Is halt ne immer ne gute Kombi: Training und Lebenslust. ;)

27.05.



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Riva Starr

Die House-Tracks von Riva Starr begeistern mich immer wieder, vor allem immer wieder „I was Drunk“ feat. Noze. Das offizielle Video dazu steigert die Freude noch ;-)


Apple Tree von Deocleziano

Vielseitige Musik auf der Scheibe Nineteen von Deocleziano Diego Bosco, ein Gitarrist, Songschreiber und Produzent aus Australien. Vor allem der 5. Song namens „Apple Tree“ hat es mir angetan, denn für mich ist er ein echter Balkanhit mit allem was das groovende Balkanherz begehrt. ;-)



Mr. Trovajoli – Ingenious Cinematic Jazz

Hear the short story about the ingenious Cinematic Jazz. The leading part has Armando Trovajoli, an “Italian film composer with over 200 credits as composer and/or conductor, many of them jazz scores for low-budget exploitation films”.

mr. trovajoli


Dame Shirley Bassey – Burn My Candle

Mich begeistert immer wieder Shirley Bassey! Diese Stimme, diese Mimik und Gestik, vor allem der frühen Bassey (siehe auch die schönen Promotionfotos im Bassey Blog). Und Burn My Candle, ihre erste Single, ist zur Zeit einer meiner Hits. Gefunden habe ich den Song auf der Riesen-Compilation Joe MeekEarly Productions ’55-’58 – „Nicht nur der Song oder der Sänger, auch der Sound macht den Hit. Meek war der erste europäische Musikproduzent, der das in vollem Umfang begriff“, schreibt Jan Reetze in Joe Meek – ein Portrait.

15.07.




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Edythe Wright

Auf den Spuren von Tommy Dorsey entdeckte ich die Sängerin Edythe Wright mit „You Don’t Know How Much You Can Suffer“.

15.07.




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Balkan Fever Artists

Sympathisches Promo-Video für den Sampler Balkan Fever London.


Uptown Strut für Soulfreunde

Ich habe mir endlich die Zeit genommen und zum ersten Mal in Uptown Strut gelesen, ein handliches und solides Magazin rund um Soul, Funk und Jazz. Uptown Strut erscheint seit 2008 zweimal im Jahr. In der aktuellen 4. Ausgabe fand ich heute beim Sonntagskaffee im Bett einige spannende Texte. Das Interview mit der Sängerin und Songschreiberin Fleur Earth und ihren Weg zur Soulmusik in deutscher Sprache und die Rezension über den Dokumentarfilm Soul Power, der das musikalische Geschehen rund um das sportliche Ereignis Muhammad Ali gegen Goerge Foreman 1974 in Kinshasa aus zahlreichen, ungesichteten Filmrollen zu neuem Leben erweckte. Faszinierend ist auch die Geschichte über Frank Gossner, ein Funk- und Soul-DJ, der jahrelang in Westafrika lebte und den Afrobeat auf Vinyl sammelte. „Er trug stets einen batteriebetriebenen Plattenspieler mit sich herum, mit dem er auch in aller Öffentlichkeit in Platten hereinhörte. Häufig kam es dabei zu spontanen Menschenansammlungen und die Leute fingen auf offener Straße an zu tanzen…“ Das ist doch ein Traum eines jeden wahren DJs, oder?

Erwähnenswert ist aus meiner Sicht auch die kleine Hommage an Marvin Gaye, der am 1. April vor 25 Jahren von seinem Vater, „einem Predigerarschloch“, erschossen wurde, kurz vor seinem 45. Geburtstag. Darüber hinweg tröstet nichts, aber das Leben wie das Schreiben gehen ja weiter und so fand ich noch zwei kompakte Bandportraits sehr interessant, die zudem mein Repertoire als DJ erweitert haben. Vorgestellt werden in einem Interview das Kokolo Afrobeat Orchestra und das Braunschweiger Duo Una Mas Trio, letztere mit coolen Latingrooves vom Feinsten, die ich grad auf DjTunes höre. Das sollte reichen, um auf Uptown Strut neugierig gemacht zu haben. Das Magazin erscheint in einer Auflage von 10.000 und kostet im Jahresabo mit 2 Ausgaben 7,50 Euronen. Eine schöne Bilderreihe aus uptown strut #2 gibt es übrigens auf slanted.

Nachtrag: Ein weiterer Blogbeitrag über Uptown Strut, der freundlich auf den Punkt bringt, warum sich das Magazin lohnt. Dort fiel mir auch wieder ein, wie ich das aktuelle Heft entdeckt hatte, nämlich durch einen FR-Artikel: Gefühl für Vinyl.


„Hinter den richtig guten Sachen steht schon auch ein Songwriting“

Als ich vor einiger Zeit die Tracks Nightflight und den Remix Black Market von dem Duo Schwarz & Funk entdeckte, war ich recht begeistert von dieser Art House, der vielseitig und feinschichtig in den Ohren schwingt. Neugierig geworden vereinbarte ich mit dem Musiker Bob Schwarz und dem DJ Jesse Funk ein Email-Interview. Darin erzählen sie über ihre Zusammenarbeit, ihre aktuellen Projekte und die zwei Seiten des Internets für Musiker.

Aus einem Text über Euch schliesse ich, dass Ihr alte Hasen im Musikgeschäft seid. Was habt bisher alles gemacht, ausprobiert und versucht rund um das Leben und Arbeiten mit der Musik?

Jesse: Wir produzieren seit über 10 Jahren zusammen Musik, Schwerpunkt Chillout und House. So sind bisher über 150 Tracks entstanden. Ein guter Teil davon auch unter anderen Pseudonymen wie Deeparture, Eivizzards, Indigo Seven, Daddy Pete und Sunseeker. Unsere Musik wurde schon auf unzähligen Compilations verkoppelt. Da verliert man schon selber ein wenig den Überblick. Teilweise wurden die Tracks als Corporate sound auf Webseiten verwendet z.B. Alfa Romeo, TUI, Lufthansa. Letztes Jahr haben wir im Auftrag von Lifted House/Denmark einige Remixe gemacht, zum Beispiel „Ida Corr“, „Mental Generation“, „Future Sound of London“.

An welchen Projekten arbeitet Ihr zur Zeit?

Jesse: Wir haben eigentlich immer Tracks, an denen wir zeitweise arbeiten, rüsten momentan unsere Studios auf und hatten in letzter Zeit viele Gigs, Bob als Musiker und ich als DJ. Wir wollen heuer aber noch eine Menge neuer Chill und House Tracks machen und etwas mehr in die Elektro- und Minimal-Ecke gehen. Außerdem wollen wir 2010 ein Best of Album releasen.

Wie habt Ihr Euch kennengelernt und was hält Euch bei der gemeinsamen Arbeit zusammen?

Bob: Wir haben uns bei unserer Tätigkeit beim Lokalradio kennen gelernt. Ich als Producer und Jesse als Moderator und DJ. Wir haben durch die gemeinsame Arbeit sehr viel voneinander gelernt. Ein Musiker hat eine ganz andere Sichtweise auf die Arbeit wie ein Producer oder DJ. Wir vertrauen uns da gegenseitig absolut. Wenn Jesse sagt: Das und das fliegt raus, dann akzepiere ich das. Und wenn ich sage, das und das funktioniert so musikalisch nicht dann akzeptiert das Jesse. Das ergänzt uns optimal. Und die Ergebnisse finden wir dann beide eigentlich optimal.

Ich finde Eure Musik vielseitig und immer für Überraschungen gut. Was sagt Ihr selbst zu Eurem Stil und über das Experimentieren mit „different styles“?

Bob: Wir inspiriren uns meist durch die Musik, die wir gerade so auch nebenher hören. Oder wenn wir eine Sample-Bibliothek durchhören. Einige Songs von uns sind regelrecht um ein Soundsample herumgebaut. Abwechslung ist uns beiden auch wichtig. Nach drei vier Chill Produktionen haben wir dann echt wieder Bock, eine House Nummer zu machen.

Mich interessiert auch, wie bei Euch ein Song entsteht. Was inspiriert Euch, wie entstehen erste Ideen, wie feilt Ihr am Sound, wie integriert Ihr Gastmusiker?

Jesse: Uns inspirieren natürlich auch die grossen Jungs in den Bereichen sowie die Altmeister der 80er Jahre. Das Meiste heute produzierte hört sich oft nach try and error an. Die meisten Electro- und Minimal-Produzenten wissen gar nicht, was ein Akkord ist und drehen an Parametern, welche sie garnicht verstehen.

Bob: Hinter den richtig guten Sachen steht schon auch ein Songwriting: das mag relativ simpel sein, ist aber durchdacht.

Jesse: Gastmusiker haben wir auch ab und an, falls sie nicht zu anstrengend werden :-)). Von daher sind wir am liebsten alleine am start.

Welches technische Equipment ist zentral für Eure Arbeit?

Jesse: Wir arbeiten ausschliesslich mit Pro Tools, zu 90% mit Audio files und verwenden einige externe Hardware Effekte.

Was tut Ihr, um von der Musik leben zu können und wo seht Ihr Eure Erfolge?

Jesse: Naja, auflegen, live spielen, hin und wieder ein paar Jobs. Wir sehen unsere Arbeit im Studio als ein must do, nicht um unbedingt viel Geld damit zu verdienen. Wir wollen ja nicht Hitparade oder Schlager machen.

Bob: Um davon leben zu können, muss man schon sehr sehr gut sein, hart arbeiten, und viel Glück haben. Man muss da schon eher Geschäftsman sein, als Musiker. Erfolg ist so ne Frage, die wir wohl schlecht beurteilen können. Denke aber, im Bereich Chillout sind wir recht gut vertreten. Waren wohl auf fast allen wichtigen Compis mit drauf… Und auf 3 mal auf die Cafe del Mar zu kommen, macht uns schon stolz und gibt uns auch die Bestätigung, dass unsere Musik mit anderen grossartigen Künstlern mithalten kann.

Seht Ihr einen aktuellen Trend in der elektronischen Musik?

Jesse: Einen wirklichen Trend sehe ich nicht, da es gerade im Housebereich soviele Bereiche gibt, welche man gar nicht mehr überblicken kann. Ich denke aber, der Trend geht generell wieder in Richtung Musik anstatt nur zu Geräuschen.

Rund ums Musikgeschäft wird viel prophezeit, das Ende des Vinyls und der CD, das Internet als die Killerapplikation gegen die Musikindustrie. Wie nehmt Ihr die Entwicklung wahr und welche Vor- und Nachteile hat für Eure Arbeit das Internet?

Jesse: Naja, die CD wird sich doch noch ein wenig halten. Der Trend geht natürlich in Richtung digital. Die Jugend nutzt ja jetzt schon ausschliesslich virtuelle Datenträger wie iPod, Computer, Homeentertainment etc.

Bob: Vinyl wird nicht sterben, eher eine kleine Nische belegen für DJs und HIFI-Enthusiasten. Ich kenne DJs, die ausschliesslich mit Vinyl spielen (Drum & Bass, minimal…).

Jesse: Die Plattenindustrie war einfach zu gierig, hat lange geschlafen und bekommt jetzt riesen Probleme – selber schuld! Ich denke, das Internet hat gute und schlechte Seiten. Man hat als Künstler heute vielmehr Möglichkeiten als früher. Schlimm ist für alle Künstler, dass man jeden Song illegal runtersaugen kann. Das ist echt übel. Das Zweite was mich wirklich nervt, ist, dass sich so eine Unmenge an übler Musik in Download-Portalen befindet. Es ist schier unmöglich, schnell etwas Gutes zu finden. Einige Portale wirken da schon entgegen, dass nicht Jeder seine Ergüsse platzieren kann. Ich suche nicht mehr in allen Download-Portalen, sondern meist bei den Labels direkt. Sonst würde ich nur noch durchhören, endlos!


Das unscheinbare Miles-Davis-Jahr 2009

In der FR beantwortet Hans-Jürgen Linke in dem Artikel Die Erfindung der Coolness, warum 2009 ein Miles-Davis-Jubiläumsjahr war. Die Antwort: Es liessen sich 60 Jahre Birth of the Cool, 50 Jahre Kind of Blue und 40 Jahre In A Silent Way und Bitches Brew feiern und einige haben das auch getan, wie z.B. der US-amerikanische Kongress, der im November 2009 „Kind of Blue“ zum nationalen Kulturerbe erklärte. Für mich persönlich bleibt Miles Davis unvergessen durch seine Musik für Louis Malles (ich liebe fast alle seine Filme, die ich bisher gesehen habe) Fahrstuhl zum Schafott („Ascenseur pour l´échafaud“).

 

 
Das eigenwillige Spiel Miles Davis‘ wird durch die folgende allgemeine Beschreibung seines Stils von Hans-Jürgen Linke klasse zu Wort gebracht:

„Er hatte einen Trompetenstil entwickelt und reifen lassen, der aus einer gewissen technischen Beschränktheit seiner Virtuosität eine Tugend machte: unterkühlte Lyrik, fahle Klangfarben, eine dramatische Phrasierungskunst auf der Basis größter Ökonomie in der Anzahl der gespielten Noten, Klangverfremdung durch die Verwendung von Dämpfern; dazu kam sein unglaubliches, untrügliches Stilgefühl.“

28.12.




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Rupa & The April Fishes mit Este Mundo

Als letztens der Gärtner der Lüste bei mir war und das neue Album von Rupa & The April Fishes namens „Este Mundo“ auf meinem Schreibtisch sah, sagte er, was ich grad dachte: „Die is wirklich klasse, die kann man so durchhören!“ Und so ist es auch, ein rundum gelungenes zweites Album zwischen feinem Gypsy Swing, Ska, Reggae und einem Hauch Cumbia, in Tonlagen zwischen Sehnsucht und Lebensfreude, Mitgefühl und „Schwärmerei“ für Pablo Neruda.

„Die singende Ärztin“ und Songschreiberin Rupa Marya, die mich das erste Mal Anfang des Jahres mit Une Américaine À Paris begeisterte, hat indische Wurzeln und ist in Kalifornien und Südfrankreich aufgewachsen. Aufgrund ihres Aussehens bekam sie früh zu spüren, was Ausgrenzung bedeutet. Das schärfte wohl ihren Gerechtigkeitssinn und ihre Empathie für die Menschen, die flüchten müssen und sozial benachteiligt sind. So arbeitet sie neben ihrem Musikerleben als Ärztin in der Notaufnahme für „legale und illegale MigrantInnen“ am San Francisco General Hospital und beschreibt in ihren Texten die Flüchtlingsdramen an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Stellvertretend sei dafür der Song „Por La Frontera“ genannt, den Rupa laut Pressemitteilung auf dem Highway 101 nach Tijuna geschrieben habe, „wo sie mit Tagelöhnern, Feldarbeitern und Busfahrern ins Gespräch kam“.

Rupa and the April Fishes - Este Mundo

Aber auch die große Liebe, Dichtung und Natur als Trost und Verheißung werden besungen und in einem stilbewanderten Musikkosmos entfaltet. Mit großen Worten ausgedrückt, wird auf Este Mundo „ein polyglottes Spektakel zwischen Gypsy Flair, Latin Moods und östlicher Philosophie gefeiert“, letzteres als Anspielung auf den Song „L’Eléphant“, darin der heilige Dickhäuter durch den Dschungel trabt und alles zerstört, um „den Blick auf die Wahrheit freizulegen“.

Bleibt die Frage, was es mit den „April Fishes“ auf sich hat. So wird nicht nur die erstklassige und aus verschiedensten Musikzusammenhängen kommende Band benannt, sondern auch der Fisch, der ahnungslosen Menschen am 1. April in Frankreich auf den Rücken geklebt wird. Das gilt als Pedant unseres April-Scherzes, geht aber auf jenen Konflikt aus dem Jahre 1564 zurück, als König Charles IX den heidnischen durch den römischen Kalender ersetzen wollte. Renitente Untertanen aber wollten den 1. April als Neujahrsfest behalten. Und das Symbol des neuen Jahres war der Fisch, entsprechend definieren sich die April Fishes in Anlehnung an dieses Ereignis als Menschen mit eigenen Köpfen: „Sie bestanden auf Ihre eigene Realität und nicht auf die, die von oben aufoktroyiert wird!“ Da sind wir durchaus verwandt. ;)

Rupa and the April Fishes

Dass die schöne Frau und ihre erstklassige Band derweil auch auf der Bühne überzeugen, zeigt das folgende Video. Das soll Euch daran erinnert, dass Rupa und ihre April Fishes im Januar 2010 durch Europa touren und hierzulande in München, Darmstadt, Bochum, Berlin und Hamburg zu erleben sind. In Bochum, genau am 25. Januar im Bahnhof Langendreer, werde ich dabei sein und neben dem Genuss der musikalischen Energie schwarzweisse Fotos für meine Musikergalerie machen.
 

 
Und wer nun den April Fishes und seinen liebsten Musikfreunden ein hochwertiges Geschenk machen möchte, besorge dieses schöne Album doch einfach zu Weihnachten. Wenn das kein Tipp in vorletzter Minute ist, weiss ich auch nicht! ;-)


Groove kennt keine Genregrenzen

Da ich als DJ auf die Nichtspezialisierung spezialisiert bin ;), verstehe ich mich gut auf Partys, auf denen Balkanpop, Disco, Soul, Big Beat und alternativer Rock unerschrocken, tanzbar und nachbarschaftlich nebeneinander existieren dürfen, ohne dass es den Gästen weh tut. Entsprechend bin ich bei meinen Recherchen auch immer offen für Rock und Pop vom Feinsten. Der folgende dj R quermix stellt etwas aus diesen Sparten vor. Da wäre der Ohrwurm Nein Danke von Rosalie und Jakob und das starke The Deserter von Kissogram. Und da echter Groove keine Genregrenzen kennt, habe ich zwei Favorites von den Basement Freaks hinzugefügt: Gypsy Beats und Street Assassin. Beide bringen das Groovegespür der Basemenent Freaks um den Multiinstrumentalisten George Fotiadis aus Griechenland direkt in die Beine und Hüften. Daneben unternehme ich Ausflüge in den reichhaltigen Kosmos aktueller Worldbeatz mit einigen hörenswerten Remixen: Balkan Qoulou als Dunkelbunt Remix (feat. Cloud Tissa & MC Killo Killo) oder Beaux Dimanches Club Remix von Amadou & Mariam (Moné DJs Remix). Als Entdeckung feier ich Gerardo Balestrieri, der mit Saria auf den Pfaden von Paolo Conte musiziert. Der !DelaDap Song Lautlos (Radio Mix) ist zwar schon etwas älter, aber anscheinend nicht so bekannt. Der Text hat es mir angetan. Wenn man Balkanpop definieren wollte, könnte man durchaus Lautlos zitieren.


La Papa Verde im Bahnhof Langendreer

Gestern habe ich zusammen mit dem Gärtner der Lüste auf der Globalibre-Party aufgelegt. Zuvor haben wir die letzte halbe Stunde La Papa Verde erlebt (lustiges Menü auf der Website übrigens). Ein energiegelandener Mix aus latinem Ska, Punkrock und anderen tanzanregenden Rhythmen, der mich das erste Mal auf dem Festival Jazz im Stadion begeistert hat. Eine garantiert ansteckende Energie und Lebensfreude, die die Band immer wieder zum Erlebnis macht. Wären wir mal eher gefahren.

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Fotos: Ralph Segert. Zum Vergößern anklicken

Nach dem Gig der Powerband war das Auflegen mit dem Gärtner wie eine Art blinder Übereinkunft. Zuletzt hatten wir uns 2000 die Ehre gegeben. Knapp 9 Jahre später floss der Flow wie am Schnürchen. ;-)


Ordinary Madness und Smile Style 3

Was hat das zweite und aktuelle Album von JoJo Effect namens Ordinary Madness mit dem Sampler Smile Style 3 vom DJ Gärtner der Lüste gemeinsam. Sie eröffnen ihr fein inzeniertes musikalisches Feuerwerk mit dem Song I Shouldn’t, I Wouldn’t und überraschen bei fortgesetztem Hören mit subtil klingenden und einfach schönen Kompositionen. Origineller Chanson, elektronisch verfeinerter Nu Jazz und mutige Remixe werden auf angenehme Weise miteinander kombiniert.

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JoJo Effect um die Songschreiberin und Sängerin Anne Schnell zeigen sich als Meister feinschichtiger Kompositionen mit zärtlichen, bunten Klangfarben. Da möchte der Meister der vielseitigen Hintergrundmusik, der DJ Gärtner der Lüste, nicht hinten anstehen und hat mit seiner Smile Style 3 eine weitere eindrucksvolle Kostprobe seiner Compilationkünste veröffentlicht. So wundert es nicht, dass beide CDs sich wunderbar ergänzen und einsame oder gemeinsame Stunden zu versüssen vermögen.


Galopp FM und Chris Joss

Das Radio der Frohlocker namens Galopp FM gefällt mir sehr gut. Dort habe grad ein Stück von Chriss Joss entdeckt, den ich seit seinem genialen Album The Man With A Suitcase sträflicherweise aus den Augen verloren hatte. Nun aber schnell I want Freedom besorgen, für Euch folgend das Titelstück von The Man With A Suitcase. Und Galopp FM nicht vergessen. ;)


Brenda vs Bebo und der Tanzarzt

Brenda Boykin, die mir auf Swop von Club des Belugas bereits gut getan hat, brilliert mit einem Soloalbum namens chocolate & chili. Darauf zeigt sie ihr vielseitiges Gesangsrepertoire und erfreut uns mit jazzigen und bluesigen Songs der feinen, leisen und starken Art. Auch Bebo Best — für Brenda Boykin kein Unbekannter, hat sie auch für ihn gesungen — hat eine aktuelle Scheibe auf dem Markt. Sie heißt d’jazzonga und darauf swingt es bossaelektronisch und brasilektrisch, bis der Tanzarzt kommt. Die Cover-Version von Soul Bossa Nova gefällt mir besonders, um einige Drehzahlen nach oben gepitch noch besser. ;)

Fazit: Brenda läßt es ruhiger aber allemal vielseitiger angehen, während Bebo Best and the Super Lounge Orchestra hier und dort etwas dröge vor sich hinloopen. Zum Trost hinterläßt uns der Bebo aber eingängige Tanzperlen.


„Power To The People“

Die Headline Tanzende Faust passt nicht so recht zur subtilen Musik von Curtis Mayfield, dafür ist aber die Rezension von Lars Bulnheim über die DVD Movin‘ On Up. The Music And Message Of Curties Mayfield And The Impressions umso interessanter. Der Abschluß-Absatz:

„Movin On Up“ ist die gelungene Hommage an einen der größten Soulmusiker aller Zeiten. Allein die halbe Stunde deutsches Fernsehen ist ein Zeitdokument, das dem Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für die heutige Zeit ein vernichtendes Zeugnis ausstellt.

„Power to the People“ ist einer meiner Lieblingssongs von Curtis Mayfield zur Zeit, gefunden auf Love Peace Understanding mit einigen schönen Unplugged-Aufnahmen.

16.08.



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Herr Czukay im Interview

Holger Czukay, lebende Legende und Geräuschearbeiter feierte seinen 70sten Geburtstag, die SZ interviewte ihn: Die anarchische Methode – via dosron mit einem weiteren Interview als Kommentar.

30.03.



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Oscar Peterson

Nachruf auf den in der letzten Woche im Alter von 82 Jahren verstorbenen Jazzpianisten Oscar Peterson in der SZ: Der Maharadscha der Klaviertasten.

30.12.



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Rock’n’Roll-Pionier Ike Turner

Ein interessanter Nachruf auf Ike Turner in Form einer „persönlichen Erinnerung an ein Treffen in Südkalifornien“: Der Prügelknabe.

14.12.



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Manu Chao und La Radiolina

Ein netter Bericht über Manu Chao und sein neues Album La Radiolina auf sueddeutsche.de: Ikone wider Willen.


Mavis Staples im Interview

Vor kurzem brachte die taz ein Gespräch mit der „Gospel-Legende“ Mavis Staples. Ihr neues Album We’ll Never Turn Back wartet mit traditionellen Songs der US-amerikansichen Bürgerrechtsbewegung auf, entsprechend wird sie in der Überschrift zitiert „Wir sollten uns bewegen“.


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