Uptown Strut für Soulfreunde
Ich habe mir endlich die Zeit genommen und zum ersten Mal in Uptown Strut gelesen, ein handliches und solides Magazin rund um Soul, Funk und Jazz. Uptown Strut erscheint seit 2008 zweimal im Jahr. In der aktuellen 4. Ausgabe fand ich heute beim Sonntagskaffee im Bett einige spannende Texte. Das Interview mit der Sängerin und Songschreiberin Fleur Earth und ihren Weg zur Soulmusik in deutscher Sprache und die Rezension über den Dokumentarfilm Soul Power, der das musikalische Geschehen rund um das sportliche Ereignis Muhammad Ali gegen Goerge Foreman 1974 in Kinshasa aus zahlreichen, ungesichteten Filmrollen zu neuem Leben erweckte. Faszinierend ist auch die Geschichte über Frank Gossner, ein Funk- und Soul-DJ, der jahrelang in Westafrika lebte und den Afrobeat auf Vinyl sammelte. „Er trug stets einen batteriebetriebenen Plattenspieler mit sich herum, mit dem er auch in aller Öffentlichkeit in Platten hereinhörte. Häufig kam es dabei zu spontanen Menschenansammlungen und die Leute fingen auf offener Straße an zu tanzen…“ Das ist doch ein Traum eines jeden wahren DJs, oder?
Erwähnenswert ist aus meiner Sicht auch die kleine Hommage an Marvin Gaye, der am 1. April vor 25 Jahren von seinem Vater, „einem Predigerarschloch“, erschossen wurde, kurz vor seinem 45. Geburtstag. Darüber hinweg tröstet nichts, aber das Leben wie das Schreiben gehen ja weiter und so fand ich noch zwei kompakte Bandportraits sehr interessant, die zudem mein Repertoire als DJ erweitert haben. Vorgestellt werden in einem Interview das Kokolo Afrobeat Orchestra und das Braunschweiger Duo Una Mas Trio, letztere mit coolen Latingrooves vom Feinsten, die ich grad auf DjTunes höre. Das sollte reichen, um auf Uptown Strut neugierig gemacht zu haben. Das Magazin erscheint in einer Auflage von 10.000 und kostet im Jahresabo mit 2 Ausgaben 7,50 Euronen. Eine schöne Bilderreihe aus uptown strut #2 gibt es übrigens auf slanted.
Nachtrag: Ein weiterer Blogbeitrag über Uptown Strut, der freundlich auf den Punkt bringt, warum sich das Magazin lohnt. Dort fiel mir auch wieder ein, wie ich das aktuelle Heft entdeckt hatte, nämlich durch einen FR-Artikel: Gefühl für Vinyl.
24.01.
Hip Shake Set 1 – Januar 09
Hört, hört, hört das Hip Shake Set 1 – Januar 09, ein spontanes Set mit 10 groovesatten Tracks in genau 9:30 min mit fliinken Finger gemixt:
16.01.
Schulmädchen Report vs Vampyros Lesbos
Heute treten an zur heißen Symbiose zwei Scheiben aus dem Hause Crippled Dick Hot Wax!, das ich hier bereits in den Labelhimmel gelobt habe. Gert Wilden & Orchestra und seine Vertonung der Schulmädchen Reports im belebenden Kontrast zur Sexadelic Dance Party der Komponisten und Arrangeure Manfred Hübler und Siegfried Schwab. Als Beat noch etwas mit Sex zu tun hatte und der medial befreite Sex dem Beat noch manchen genialen Ohrwurm entlockte.
Fazit: Gert Wilden ist genial, der Titelsong zur „Die dressierte Frau“ überlebt den Film und sein Follow me ist nicht zu schlagen. Aber der Sound von Vampyros Lesbos fügt sich prima ein.
24.11.
Zwei Takte zuviel und der Amen Break
Bin ich so fixiert auf Ratatatam, dass ich mein rareblog vergesse. Denn der folgende Text gehört eindeutig hier rein:
Da lebt Kraftwerk nun Jahrzehnte davon, dass man ihre langweilige Musik in eigene Sounds integriert, zitiert und kopiert (weiss der Henker warum, Tobias Rapp meint, es liege an den „ästhetischen Innovationen“) und nun wollen sie Kohle sehen, weil sie sich schändlich beklaut, bestohlen und hintergangen fühlen. Bis zum Bundesgerichtshof ging die Sache um die zwei Takte und so wie es aussieht, haben die Richter sich fein rausgehalten und zurückverwiesen. Herr Rath hörts dagegen anders klingeln: Gericht erleichtert Sampling.
Man stelle sich vor, Mitglieder von The Winstons kämen auf die Idee, einen Feldzug gegen die Verwendung des Amen Break zu führen! Dieses kurze Schlagzeugsolo ist sogar vier Takte lang und wahrscheinlich das am häufigsten genutzte Sample in der Hip Hop und elektronischen Musik. Und die beiden Kraftwerk-Köppe fangen schon bei zwei Takten an zu heulen. Arm.
21.11.
Dr. Diggins
Dr. Diggins und seine Tapes. Heute: Tape 98: Funkende Brüder müssen draussen bleiben.
10.11.
Cinematic Groove aus dem Blow Up Club
Cinematic Groove ist mein Begriff für die geniale Filmmusik aus den 60er und 70er Jahren, mit der sich die kreativsten französischen, englischen und italienischen Komponisten und Arrangeure unsterblich machten. So verwundert meine Freude nicht, dass ich noch 2 CDs aus der Reihe blow up presents exclusive blend (Vol. 1 und 2) aus den Jahren 1996 und 1997 in meine Sammlung aufnehmen konnte. Darauf finden sich rare Perlen von Komponisten wie Keith Mansfield, James Clark, Alan Hawkshaw, Alan Parker, Alan Moorhouse, David Lindup und anderen, die der Blow Up DJ Paul Tunkin auf diesen hervorragenden Samplern ein Denkmal setzte. Jetzt hoffe ich, dass ich auch noch irgendwo die 3. und 4. Compilation auftreiben kann.
Die Songs von Exclusive Blend Volume 1 und der Volume 2.
An England Story
Vielverprechend: Die Farben des Geldes oder An England Story. Untertitel: „From Dancehall To Grime: 25 Year oh the MC in the UK“ vom Londoner Qualitätslabel Soul Jazz Records. Dort gibt es auch Hörproben. Sehr cool: Navigator & The Freestylers mit Ruffneck.
13.06.
L.S.D. Partie
Suchte grad nach L.S.D. Partie von Roland Vincent, wollte wissen, ob der Songname wirklich mit „ie“ am Ende geschrieben wird. Entdeckte dann beim Suchen einen Ausschnitt aus dem Film Delphine von 1969, der zeigt, wie gut man sich auf diesen geilen Song bewegen kann (darum lege ich ihn auch so gerne auf ;-). Auch der Film wäre einer für mich…
20.02.
Background Vibes
Als Liebhaber jazziger, latiner, loungeanmutender, fein komponierter, sensibel gesungener, gekonnt interpretierter, ektronisch verfeinerter Musik habe ich mir einen Mix von 17 schönen Songs als aktuelle Playlist aufgelegt, den ich Background Vibes nenne.
01 Tanghetto . Alexanderplatz Tango 3:40
02 S-Tone Inc. . Ainda Sonhar 3:52
03 Nouvelle Vague . Just Can’t Get Enough 3:05
04 Catherine Spaak . La Notte E‘ Fatta Per… Rubare 2:35
05 Jim Tomlinson . Jardin D’Hiver 3:09
06 Silverlake Collective . Soul 3:45
07 Jaffa . Sneakin‘ 5:18
08 Shantel . Backwood 4:48
09 Yonderboi . Riders on the Storm / Pink Solidism 3:38
10 Thievery Corporation . Bario Alto 3:37
11 Cedar . Transcendant Spheres 3:51
12 Jaffa . Elevator 4:14
13 Funkanzazenji . Latin Flavour 2:51
14 Luis Bacalov . Anice Nuraghi 2:32
15 Nazare Pereira . Clarão de Lua 1:56
16 Tony DeSare . Kiss 3:59
17 Phyllis Dillon . Close to You 3:06
Cinematic Groove aus Italien
Liebhaber des Soundtracks aus den 60er und 70er Jahren werden ihre wahre Freude haben, wenn sie auf der Site Movie Grooves das CD- und LP-Sortiment durchstöbern. Ich fand dort zwei CDs mit feinster Filmmusik aus Italien, die hierzulande gar nicht oder nur zu teuer zu bekommen sind. Zum einen die CD The beat, the shake and the lounge – A collection of the music that started the italien lounge craze, ein Volltreffer mit Titeln, die manches retrogestylte Bossa-, Nu Jazz- und Brasilectra-Zeugs ziemlich alt aussehen lassen.
Zum anderen bekam ich Vol. 4 aus der Reihe Easy Tempo zugeschickt, so dass ich nun fast die zehn sehr genialen Compilations des Labels Right Tempo aus Mailand zusammen habe. Zehn Sampler, die zwischen 1996 und 2000 erschienen sind und die eindrucksvoll belegen, dass italienische Komponisten wie Pierre Umiliani, Giancarlo Barigozzi, Armando Trovajoli und so einige andere einen Platz im Olymp des ungetrübten und tanzbaren Jazzes verdient hätten. ;-)
Beiden Compilations ist gemeinsam, dass der Sound der Songs unerhört gut ist, so dass auch klangverwöhnte Ohren auf ihre Kosten kämen.
12.10.
Crippled Dick Hot Wax und Beat At Cinecitta
Das Berliner Label Crippled Dick Hot Wax! ist ganz nach meinem Geschmack und am liebsten würde ich von heute auf morgen die CD-Abteilung plündern. ;-) Vor allem die Soundtracks haben es mir angetan, so zum Beipiel die 3er-Compilation Beat At Cinecitta. Das klingt in meinen Ohren, ich hebe gleich ab! Erwähnen möchte ich auch, dass die Website schön schlicht und übersichtlich gestaltet ist, so dass das Stöbern und Vorhören Spaß macht. Kollegen, Zeit mitbringen und auch mal was bestellen! ;-)
What It Is! Funky Soul And Rare Grooves
Als ich vor ein paar Wochen bei dem Michael (Geschäftsführer des Drübbelken und leidenschaftlicher Groovesammler und -kenner) zu Besuch war, zeigte er mir die 4-CD-Box What It Is? Funky Soul And Rare Grooves 1967 – 1977 (unbedingt nach unten scrollen, da dort ein klasse Text über die CD-Box zu finden ist) und ließ nebenbei eine der CDs laufen. Ich war gleich hin und weg.
Zum einen ist die Box selbst grafisch richtig schön gemacht und das Booklet bietet ausführliche Informationen über die Künstler und ihre Musik sowie zahlreiche Fotos. Passend zur individuellen Aufmachung sind die 91 Songs aus einer Dekade (1967 bis 1977) afroamerikanischer Popmusik und wirklich fast alle in hervorragender Sound-Qualität.
Zudem ist das vielseitige Spektrum schwarzer Musik von sanften bis rauhen Soul, Funk, Soul Jazz und Tracks mit Krimi-Sound-Feeling zu hören. Und das Schönste dabei ist, dass mir persönliche viele Songs unbekannt waren und ich nun um einige Perlen reicher bin. Welche mir besonders gut gefallen, bringt die folgende Liste auf den Punkt.
01 The Watts 103rd St. Rhythm Band mit Spreadin‘ Honey. Cool, bluesig und mit einer Prise Boogaloo. 02 Eugene Mc Daniels mit Headless Hereos. Seine Stimme und die Art, wie er singt, ist unverkennbar und hört sich so gar nicht schwarz an. Der Song stammt von seinem 2. Album Headless Heroes Of The Apocalypse (1971), eine Generalabrechnung mit dem weissen Amerika. 03 Clarence Carter mit Snatching It Back. Soulfeeling vom Feinsten oder? 04 Little Richard mit Nuki Suki. Leider ist hier das geile Sax schlecht zu hören, liegt nicht an der Originalaufnahme. 05 Cold Grits mit It’s Your Thing. Voll und ganz mein Ding dieser lässige Groove mit dezent fauchender Orgel. 06 Johnny Harris mit Stepping Stones. Blaxploitation-Sound wie er rasanter nicht sein kann. 07 Joyce Jones mit Help Me Make Up My Mind. R&B zum Swingen schön. 08 The Unemployed mit Funky Thing Part I. Altbekannt aber immer wieder gut, treibend, drängend, funky. 09 The Noble Knights mit Sing A Simple Song. Erinnert an The Meters, einen Tick schneller als man sie kennt. 10 Shirley Scott mit Messie Bessie. Soul Jazz im Mid-Tempo, wie ich ihn mir für den Dancefloor wünsche. 11 United 8 mit Getting Uptown (To Get Down). Erinnert an den Stil der genialen The J.B.’s. 12 Willie West mit Fairchild. Mister West mit feinstem Soul in der Stimme. 13 Howard Tate mit 8 Days On The Road. Funky Soul im wahrsten Sinne. 14 Hammer mit Tuane. Mit rasantem Scat. 15 The Mystic Moods mit Cosmic Sea. Der Song wird dem Namen der Band irgendwie gerecht. 16 Wilson Pickett mit Engine Number 9. Den Herrn Pickett so funky noch nicht gehört. 17 Oscar Brown, Jr. mit Chicken Heads. Auf so einen funky Junior wäre ich stolz.
27.09.
blaxploitation.com
Wer mit Blaxploitation lediglich Shaft, Superfly, Foxy Brown und diverse James Brown Soundtracks in Verbindung bringt (unter andern auch, weil diverse Sampler oftmals nur die üblichen Verdächtigen vorstellen), wird mit der informativen Site blaxploitation.com sein musikalisches Wunder erleben. Denn dort findet sich ein umfangreicher Index von Filmen dieser Art. Zudem werden ausführlich zahlreiche Soundtracks vorgestellt, die das Herz des Sammlers höher schlagen lassen. Ich will mehr von diesem Zeugs! ;) Ich glaube, ich sollte mal wieder diverse Plattenbörsen aufsuchen.
30.08.
Blackenized – Jatz the floor!
Am kommenden Samstag fängt der erste Blackenized – Jatz the floor! Nacht im Café Einstein an. Sie wird folgend jeden zweiten Samstag im Monat stattfinden. Für die folgenden Nächte steht unten ein Pressetext zur Verbreitung bereit. ;-)
Blackenized – Jatz the floor ist eine musikalische Reise. Sie führt über den vielfältigen Groove afroamerikanischer Musik der 60er und 70er Jahre hin zu aktuellen Remixen im Nu Funk und Nu Jazz und zurück. Unwiderstehlicher Latin-Swing aus Spanish Harlem wechselt sich ab mit treibendem Soul Jazz kleiner und großer Jazzmusiker. Leidenschaftlicher Soul trifft auf Funk von Afro über Acid bis Nu. Abgefahrener Blaxploitation-Sound hinterläßt Powerspuren, die sich wiederfinden im Reggae aus dem legendären Studio one. Die ganze Bandbreite afroamerikanischer Kreativitätsschübe mit ihrer Betonung auf Lust und Tanz, kultureller Eigenständigkeit und verspieltem Crossover möge erklingen und auf den Dancefloor locken. Jatz the floor!
dj R ist leidenschaftlicher Sammler fast aller tanzbaren Musik von rare groove über elektronische Soundmalereien bin hin zu den vielfältigen Klängen populärer Weltmusik. Seinen Einstand hatte er 1995 im Jatz (Dortmund). Er hatte Gastspiele im Bochumer Bahnhof Langendreer, war DJ auf den ersten Funkhaus Europa Partys, blieb aber in all den Jahren der Dortmunder Szene treu. Stationen waren neben dem Jatz die Live Station, Domizil und gut 9 Jahre FZW.
9.08.
Rare Motherless Child
Heute möchte ich vier Sampler vorstellen, die sehr gut geeignet sind, um in den Kosmos des afroamerikanischen Grooves der 60er und 70er Jahre einzusteigen. Da wäre der Sampler movements 2 (2006), den der DJ und „vinyl junky“ Tobias Kirmayer mit dem Ziel zusammengestellt hat, nur bisher auf noch keinem Sampler erschienene Stücke in die Compilation aufzunehmen. Da wird selbst der eine oder andere Sammler sein Glück finden, so wie ich mit dem genialen Song von Harmonica Paul, der mit dem Klassiker Motherless Child nur einen Song in seinem Leben veröffentlicht hat, der aber umso einmaliger ist.
Die anderen drei Sampler sind aus der Reihe Brown Sugar, alle vom Musikjournalist Michael Möhring zusammengestellt. Can You Dig It! (2007), Cold Sweat (2001) und I Feel The Earth Move (2000) haben gemeinsam, dass sie alle informative Booklets enthalten und Klassiker des Soul und Latin Jazz, des Funk und Soul sowie des Blaxploitation-Sounds legendärer Labels wie Prestige, Stax, Fantasy und Fania bieten. Was nun nicht heißt, dass nicht auch für den Kenner die eine oder andere Perle zu finden sei. Meine Lieblinge:
01 Clark Terry & Chico O’Farrill mit Spanish Rice :: 02 Harmonica Paul mit Motherless Child :: 03 Tamba Trio mit Jogo Da Vida :: 04 Funky Nassau mit Bahama Soul Stew :: 05 Rufus Thomas mit Itch And Scratch :: 06 Melvin van Peebles feat. Earth, Wind & Fire mit Sweetback’s Theme :: 07 Cannonball Adderley mit Walk Tall :: 08 Johnny ‚Hammond‘ Smith mit Soul Talk ’70 :: 09 Jack McDuff & George Benson mit Hot Barbecue :: 10 Eddie Harris mit It’s All Right Now.
Blackenized: Jatz the floor!
Am 11. August startet im Dortmunder Trödler/Einstein eine Black Music Nacht namens Blackenized, in der ich Jazz-, Funk-, Soul- und Latin-Perlen auflegen werde. Der Titel geht auf einen gleichnamigen Song von Hank Ballard aus dem Jahre 1969 zurück, produziert von James Brown. Das Motiv auf dem Flyer unten stammt von einem Filmplakat des Thrillers „Coffy“ aus dem Jahre 1973, ein Blaxploitation-Werk mit einer Krankenschwester namens Coffy, die Nachts zum Racheengel gegen Drogenbosse wird. Die Filmmusik hat der geniale Roy Ayers geschrieben. Soundtracks, die ich gerne auflegen werde. Überhaupt werde ich reichlich Thriller-Crime-Sound mitbringen, von daher passt der Flyer sehr gut ins Konzept.
Der alternative Flyer zeigt The Female Preacher aka Lyn Collins, deren bekanntester Song Think (About it) ist, die aber eine Reihe weiterer funky Soulsongs gesungen hat, wie You can’t love me if you don’t respect me, Give it up or turn it loose und Mr. Big Stuff, alles tiefgrooviger Musikstoff, der wunderbar in die Blackenized-Nacht passt.
Der Clubraum im Trödler/Einstein hat abgerockten Charme und ist nicht zu groß, in meinen Augen eine coole Location für eine heiße Black Music Night im kleinen Kreis. Ich hoffe, dass ich genügend Fans für einen solchen Abend gewinnen kann. Vielleicht helfen ja auch einige Leser dieses Blogs mit und kommen mit Freunden vorbei, das wäre klasse. Jatz the floor! ;-)
22.07.
Soulful Reggae Music
Heute möchte ich drei Sampler vorstellen, die vom Londoner Label Soul Jazz Records kommen und die Du alle wunderbar durchhören kannst. Die gute Laune wird steigen dabei und manchem von Euch wird es nicht auf den Sitzen halten, denn es bleibt nichts anderes übrig als Swingen im Rhythmus des groovigsten Reggaes, den die Welt je gehört hat. ;-)
Die drei Sampler, die es als CDs und auf Vinyl gibt, sind aus der Sampler-Reihe mit Produktionen der legendären jamaikanischen Soundschmiede Studio one. Ganz vorne steht da für mich die Compilation Studio One Soul 2, die mit einer gelungene Symbiose aus Reggae und Soul und 18 Songperlen das grooveverwöhnte Ohr schmeichelt, mancher Gänesehautüberfall nicht ausgeschlossen. Gelungen sind auch die Produktionen Studio One Funk und Studio One Rude Boy, die im Sound etwas kräftiger daherkommen aber genauso voller Seele, Leben und Swing sind.
- Winston Francis mit Don’t Change. Mein Lieblingsliebeslied zur Zeit, weil das Herz in der Stimme so schön singt: So don’t change your love. Baby don’t change …
- Jackie Mittoo mit Hang Em High. Ich weiss nicht, warum ich in diese leichtfertige, ja fast kindliche Gitarre so verliebt bin, ich weiss auch nicht, warum der ganze Song so genial erscheint.
- Little Joe mit Red Robe. Erinnert mich an die beiden Reggae-Roys und was für ein unvergleichlicher Swing!
- Prince Francis mit Beat Down Babylon. Wirds nicht immer besser! Die Trommel und das Sax, der Sprechgesang und überhaupt alles. Ok, ich komme runter, trotzdem: Gänsehautkandidat
- Mr. Foundation mit See Them A Come. Voller Charme dieser Song.
- Soul Vendors mit Swing Easy. Der Titel sagt doch alles.
- Dennis Brown mit Johnny Too Bad. Wenn einer so schön singt, freue ich mich, auf der Welt zu sein. ;-)
- The Heptones mit Choice Of Colours. Der letzte Song aus dem Set macht noch einmal beindruckend hörbar, wie wunderbar Reggae und Soul zu vereinen waren.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Die hat übrigens auch die Site Soul Jazz Records CDs mit zahlreichen deutschen CD-Besprechungen verdient. Ein schönes Wochenende wünscht Euch dj R.
Kleiner Trojan Nayhbinghi Mix zur Nacht
Die 3 CDs des Trojan Nyahbinghi Box Sets haben es in sich. Keine Ahnung wie man diese Art von Reggae aus den späten Sechzigern und frühen Siebzigern nennt, ob Roots oder Rootsiger ;-), ich habe meine Lieblinge gefunden, die ich gerne auflege werde, wenn es passt.
Meine Lieblingssongs:
- The Typhoon All Stars mit Rack-A-Tack, ich war gleich verliebt in den Gitarrenlauf und dieser tückisch-gut aus dem Hintergrund agierenden Trommel. ;-)
- Bongo Herman & Eric ‚Bingy Bunny‘ Lamont mit African Breakfast, auch so ein cooler Trommler aus der Hüfte, der Bongo Herman.
- Der unvergleichliche I Roy mit Musical Drum Sound und einem Basslauf, an dem ich mich nie satt hören werde.
- Noch einmal Bongo Herman mit Tribute To The President und einem Sound, der mich ein wenig an Steel Pulse erinnert. Habe ich nett ausgeloopt.
- The Now Generation mit Musical Drum Sound und dem minimalistischen Tiefgang einer – Trombone?
13.06.
Funky Disposition – Blackenized
Der Sampler Funky Disposition – Blackenized von 1993 war für mich das Tor zum Funk der frühen 70er Jahre. Ich war wie verrückt nach dem Basslauf und der Gitarre von Hank Ballards Blackenized und konnte mich nicht satt hören an Hang Out And Hustle von Sweet Charles und Coffy Is The Color vom genialen Roy Ayers. Und heute fast schon rührend wie Bobby Byrd im letzten Song gegen Drogen ansingt. Überhaupt zeigt der Sampler für mich ein Selbstbewusstsein der schwarzen 70er Jahre, das darauf aus war, den Zusammenhalt und die Lust aufeinander zu stärken. Musik und Tanz waren und sind die idealen Mittler.
Diese Compilation gehört zu den wenigen, die ich seit Ewigkeiten zum Auflegen mitnehme und sie wird auch so schnell nicht aussortiert. – Wer nun handfestes über Funk wissen will, für den lohnt sich ein Klick zum Wikipedia-Artikel Funk (Musik).
25.05.
Grant Green
Eine schöne Liebhaber-Site von Boris Chomski über einen meiner Lieblingsgitarristen aus der Kategorie Funky Jazzer ;-). Grant Green.
16.05.
Pulp Fusion – Bustin‘ Loose
Das oftmals bemühte Shaft-Klischee auf Covern von Funk-Samplern tut nichts zur Sache, denn die Musik der Compilation Pulp Fusion – Bustin‘ Loose geht richtig fett ab. Der Doppelsampler von 2006 wurde von Names can you trust zusammengestellt. Meine sieben Favoriten sind die folgenden, Klassiker und super geignet für den Einstieg in die Welt der funky black music. Nicht umsonst heißt es auf dem Cover Original 1970’s Ghetto Jazz & Funk Classics. Originaler geht es nicht.
- Memphis Black mit Why don’t you play that organ. Aber Memphis Black ist laut Booklet weder aus Memphis noch schwarz und spielt hier ein Stück von dem deutschen Jazzmusiker Ingfried Hoffmann. Herzgroove aus dem Jahre 1969.
- Aron Neville mit Hercules. Einer der Neville Brothers von seiner besten Seite und mit einem Song von Allen Toussaint. Der Basslauf ist aus dem kollektiven Pop-Gedächtnis wohl nicht mehr wegzudenken.
- African Musik Machine mit Black water gold. Auch wieder mit einem Hammerbass, der nicht unbekannt sein dürfte, fette Bläser gibts umsonst dazu. Der Leader der Band aus Louisiana, Louis Villery aka Alias Rasheed, stammt aus Tunesien. Mehr dazu auf Home of the groove.
- Manu Dibango mit Senga. Der Mann ist immer wieder gut für packende Dancefloor-Produktionen, hier mit einem Track von 1990.
- Alvin Cash mit Keep on dancing. Diese Gitarre muss den Funk-Freund wahnsinnig machen vor Glück ;-).
- Rufus Thomas mit Fried Chicken. Seine Stimme ist einfach unvergleichlich funky und Fried Chicken macht süchtig.
- James Brown mit Papa don’t take no mess. Ein Song, der 13 Minuten lang zeigt, warum James Brown The Godfather of Soul genannt wird.
15.05.
Pornogroove
Das realbeatz musik blog hat einige Sampler mit Pornomusik aus den 70er und 80er Jahren vorgestellt und bietet uns zudem ein MP3 namems Die mit dem roten Halsband, Ekstase-Film präsentiert eine Pornoperle. – Da fällt mir der 12. Sampler aus der the mood moasic Reihe von The Partners in Crime ein, der mir noch in meiner Sammlung fehlt: Mondo Porno, nach einem Song von The Blow Jobbers. Stöhnen zum Groove ist da wohl auf einigen Songs angesagt.
14.05.
Big T. Stigler & The L.D.S. Band ;-)
Eine coole Sammlung an raren Singles (wird nicht mehr aktualisiert): Funk and Soul.
13.05.